Leserbrief

5. September 2018

Zu unserem Beitrag: „Für die Müritz dieses Mal kein Platz in den Top Ten“ hat uns folgender Leserbrief von Christian Hofmann erreicht:

Dazu möchte ich doch auch Mal meine Meinung als der Tourist äußern. Wir machen jetzt seit mindestens 15 Jahren in Folge unseren Urlaub an der Müritz.
Die „Wir sind Müritzer App “ gehört für uns zum täglichen Leben.

Aber die Beurteilung können wir nachvollziehen. Denn nach unser Meinung ist alles viel schlechter geworden. Oft wurde geklagt. dass die Tourismuszahlen rückgängig sind. Dies wurde dann auf unfreundliches Personal oder zu wenig Service geschoben.

Wir sehen das ganz anders! Mit Tourismus Geld zu verdienen ist absolut legitim, aber man kann alles übertreiben. Dies war übrigens auch der Grund, warum wir unseren Urlaubsort vom Bodensee zur Müritz gewechselt haben. Dort wurde auch alles nach und nach aufgekauft – bis rund um den See nur Schwaben (sagen die Einheimischen) wohnten und die Einheimischen nicht Mal mehr ihre Vereinsfeste ausrichten dürften.

In den ersten Jahren an der Müritz hat uns das nicht ganz so perfekte besonders gefallen. Dies war natürlich, so wie nette normale Menschen leben.
Eben nicht der perfekte Tourismus.

Wir möchten uns im Urlaub nicht als Tourist fühlen. Wie toll war es, wenn man nach Waren reinfuhr, und man konnte kostenlos auf einem super großen Parkplatz vor dem Volksbad parken. Selten genutzt aber sehr positiv zur Kenntnis genommen.

Wie oft haben wir uns gedacht, wie schön es wäre, wenn das runde Ausflugslokal wieder aufgebaut würde. Dann jahrelang eine Hotel Ankündigung.
Freude darüber, dass es nichts geworden ist. Und nun wieder ein rieser Klotz natürlich direkt an der Müritz.

Ausbau des Hafens war bestimmt nötig ist auch ganz schön geworden, wenn man dieses unmögliche Gebäude weggelassen hätte.
Abgesehen davon, dass man sehr vielen Menschen die Aussicht genommenen hat, die vorher schon dort wohnten.

Nun auch noch das neue Hafendorf, wie kann man nur genehmigen, dass alles zugebaut wird??? Das hat für uns ein ordentliches Geschmäckle, wie man im Süden sagt. Hat sich niemand mehr Waren vom Wasser aus abgesehen??

Dazu kommt noch, dass man sich als Bootsführer mit Führerschein auf der Müritz total benachteiligt und unwohl fühlt.

Mfg Familie Hofmann


6 Antworten zu “Leserbrief”

  1. Krause sagt:

    da gebe ich der Familie Hofmann recht.
    Wir sind aus dem hessischen Raum und viele Jahre Urlauber direkt an der Müritz Waren als Urlauber.
    Ich habe viele Jahre mir gedacht, was ist wenn es mal ordentlich heiss wird am Yachthafen Waren.Wo gibt es Schutz vor der Sonne? Und peng, in diesem Jahr war es soweit, herrlicher Sommer,Sonne pur.Na super Urlaub dachte ich.
    Ich würde mich freuen wenn Sonnenschirme,Unterstellmöglichkeiten-gilt auch bei Regen,Palmen in Kübel,die Gärtnereien sicher zur Verfügung stellen:Im Frühling aus dem Winterquartier und im Herbst wieder in das Winterquartier.So ist es in vielen Städten, was ich beobachte.Oder Bepflanzung die etwas Schatten spenden.Hiesige Gärtnereien sind sicher offen für derartige Vorschläge.In Röbel an der Müritz sind solche Mängel nicht vorhanden.Hohe Bäume,Holzunterstellgelegenheiten und Sitzgelegenheiten.Ich fahre gerne nach Röbel obwohl wir Warner Urlauber sind.Es ist einfach klasse an heissen Sommertagen geschützt aufs Wasser zu schauen und die See und die Stille geniessen.Bitte macht was an der Müritz ,Waren.Und freundlicher ist es allemal wenn mehr begrünt ist.

  2. Suse sagt:

    Schickt diese Briefe an die zuständigen Personen, die dollarscheine in den Augen haben. Traurig, was aus Waren geworden ist. Eine Hochburg aus verteuerten hässlichen Häusern. Daumen runter für Waren!!!!!

  3. Suse sagt:

    Genau, schickt die Briefe an die zuständigen Behörden. Grausam, dieses zugebaute Waren. Nichts ist mehr von dem schönen Flair zu erkennen. Uberteuerte hässliche Gebäude, die jegliche Sicht versperren. Urlauber-und einwohnetfeindlich. Einfach furchtbar, auch für uns einheimische Bevölkerung, finde ich. Daumen runter für Waren.

  4. Melde sagt:

    Vieleicht können Bürgermeister und seine getreuen Amtsleiter nicht nur diesem Brief lesen, sondern auch verstehen.
    Auch sollte er Pflichtlektüre für die Damen und Herren Stadtvertreter werden.
    Schön, dass diese Meinung von einem treuen Urlauber kommt. Das seit Jahren viele Warener und Leute aus der Umgebung die gleiche Meinung haben, hat bisher im Rathaus niemanden interessiert.
    Vielleicht müssen die Betonklötze erst leer stehen und die Urlauber weg bleiben, bis man in der Stadtverwaltung aufacht?
    Danke an Familie Hofmann für die wahren Zeilen und bleiben Sie uns auch in den nächsten Jahren treu.

  5. H.W. sagt:

    Den Leserbrief des Herrn Hofmann kann man nur beipflichten und viele Warener sehen es sicher genauso.
    Die Touristen kamen und kommen wegen der Ursprünglichkeit der Natur, der typischen Architektur und nicht wegen Betonburgen die sich nicht ins Stadtbild integrieren.
    Ich möchte Herrn Hofmann auch darin zustimmen, dass es irgendwie ein „Geschmäckle“ hat.

  6. Oppermann sagt:

    Suse, ich bin voll deiner Meinung!