Meinung: Wie CDU-Mann Christian Holz Journalisten beleidigt
Wie im wirklichen Leben gibt es auch unter den Stadtvertretern sonne und solche, wie man so schön sagt. Der Warener CDU-Mann Christian Holz ist zwar noch ziemlich jung, aber schon ein alter Hase in der Warener Stadtvertretung.
Und: Er hat sich schon einen Ruf erarbeitet. Ob ihm der gefällt, ist allerdings fraglich. Denn es heißt über ihn: „Der Herr Holz hat immer was zu sagen, auch wenn er nichts sagt.“ Und so rollen manche Ausschussmitglieder mit den Augen, wenn der Herr Holz sich meldet und sie versuchen nicht mal, ihre rollenden Augen zu verbergen. Ganz unabhängig davon, dass ihm viele seit Jahren unterstellen, seine Abgeordneten-Tätigkeit auch dienstlich auszunutzen.
Nun ja, es gibt halt sonne und solche.
Allerdings scheint es dem Herren Sparkassen-Mitarbeiter hin und wieder auch an Benehmen zu fehlen. So wie im letzten Stadtentwicklungsausschuss in dieser Woche. Als es um die Darstellung des Warener Hafen-Ausbaus und um den geplanten Ausbau der Steinmole in der Presse ging, meinte der Immobilienfachmann nämlich: „Dass heißt nicht Presse, sondern Journaille.“
Aha. Der Herr Holz kennt also Fachbegriffe. Kennt er sie wirklich, dann ist es übel. Oder nutzt er sie nur, um wieder einmal etwas zu sagen, obwohl er eigentlich wie so oft nichts zu sagen hat? Denn Journaille, lieber Herr Holz, ist eine Beleidigung. Und was für eine.
Und das haben die drei Vertreterinnen der unterschiedlichen Medien, die den Stadtentwicklungsausschuss verfolgt haben, auch so aufgefasst. Für Sie, Herr Holz: Journaille kommt von Kanaille und ist eine sehr abwertende Bezeichnung für Journalisten. Alles weitere können Sie gerne googeln.
Sollten Sie es wirklich so gemeint haben, interessiert uns drei Pressevertreterinnen natürlich, was wir „verbrochen“ haben, um so von Ihnen öffentlich beleidigt zu werden. Oder haben Sie – wie so oft in den vergangenen Jahren – wieder einmal ein Fremdwort gewählt, ohne die genaue Bedeutung zu kennen?
Wie dem auch sei. Wir würden niemals auf die Idee kommen, Sie als Immobilienfachmann der Müritz-Sparkasse als Immobilienhai zu bezeichnen. Zumindest nicht, ohne triftigen Grund.
Foto: CDU
Woher soll das Stadtratsmitglied denn wohl wissen, welche Bedeutung das Wort „Journaille“ hat. Das würde ja zumindest ein Minimum an Allgemeinwissen und Bildung voraussetzten. Das diese Errungenschaften zivilisatorischer Entwicklung auch schon bei sog. Politikern angekommen sind, ist längst nicht garantiert. Insofern ist der Umgang mit Wörtern, deren Sinn und Bedeutung manche Vertreter dieser Spezies gar nicht kennen, nicht verwunderlich. Würde dem Herrn „Volksvertreter“ die Bedeutung seiner korrigierenden Bemerkung bewußt gewesen sein, dann wäre sie allerdings eine höchst unqualifizierte und unverschämte Beleidigung. So oder so, wird auch hier wieder der Mangel an Qualifikation einer wachsenden Anzahl von Politdilletanten deutlich. Die politischen Parteien wären gut beraten, innere Einkehr zu halten und selbstkritisch zu hinterfragen, ob ihren Mitgliedern im allgemeinen und ihren protegierten Vertretern überhaupt noch bewußt ist, das das Volk der Souverän ist und sie lediglich den von diesem Volk ausgehenden Willen zu erfüllen haben. Und zur Bildung dieses Volkes Willen leistet die Presse in einem freien Rechtsstaat -als sog. vierte Macht im Staate- einen wesentlichen und unverzichtbaren Beitrag …… ob es den sogenannten Volksvertretern nun immer paßt oder nicht.
Naja warten wir mal die Antwort ab – der Ball liegt im Spielfeld von Herrn Holz. Die Möglichkeit der Entschuldigung sollte man ihm noch einräumen. Wenn nichts kommt, dann kann sich jeder seinen Teil denken.
Selbstbeherrschung, als sicheres Zeichen der Bildung, scheint heutzutage bei vielen auf der Strecke geblieben zu sein. Wie auch hier, war die Zunge mal wieder schneller als das Hirn!
Wenn der Herr Holz in der Stadtvertretung als Dummschwätzer daherkommt, kann man nicht unbedingt davon ausgehen, daß ihm sich der Sinn und die Bedeutung des Wortes „Journaille“ in vollem Umfang erschließt.
Man sollte eher davon ausgehen, das es der Umgangsprache unter Parteifreunden oder Berufskollegen geschuldet ist, wenn derartige Schimpfwörter, in dieser Art und Weise, verwendet werden.
Ob er seine Abgeordneten Tätigkeit dienstlich ausnutzt, kann ich nicht beurteilen, aber in seinem Parteikollegen und Präsidenten hätte er dafür wohl das beste Vorbild. Es gibt wohl kaum jemanden, der es perfekter beherrscht.
In Waren läuft seit geraumer Zeit so einiges spürbar daneben. Einen nicht unwesentlichen Beitrag leisten unsere Politiker selbst. Mit großer Arroganz und Gier, ist der Draht zu den Bedürfnissen der Menschen hier, in und um Waren, durchtrennt worden.
Wie woanders auch, wird hier inzwischen blind regiert.
Viele Jahre hat sich Waren einen guten Ruf verdient, der jetzt Stück für Stück ruiniert wird.
Solche Äußerungen, wie durch Herrn Holz, als Repräsentant der Stadt Waren, tragen deutlich dazu bei.
Das sitzen also 3 pressevertreterinnen und lauschen den Ausführungen des Stadtentwicklungsausschuss- Frauen, die ein schönes gemütliches Heim haben. Sie wollen offensichtlich gut informiert werden. Und dann kommt ein Stadtvertreter und beschimpft sie. PFUI TEUFEL! Wollte Herr Holz seine Macht demonstrieren? Üblicherweise haben ja Medienvertreter kein Rederecht. Wie armselig. Ein Schlagabtausch zwischen den beiden Parteien wäre sicher spannend geworden. Und wo war der Ausschussvorsitzende? Ist der nicht eingeschritten? Offensichtlich nicht. Auch typisch. So nach dem Motto- das müssen sie abkönnen. Können Sie nicht. Und vor allem- müssen sie auch nicht. Journalist zu sein ist auch so etwas wie eine Berufung. Wer setzt sich ohne persönliches Interesse in solche langweiligen Veranstaltungen?Das machen sie um zu informieren. Aber das weiss Herr Holz nicht. In seiner Eitelkeit hat er offenbar vergessen für wen er dort sitzt. Nämlich für seine Wähler. Die von Journalisten mit Informationen versorgt werden. Schämen Sie sich Herr Holz.
Unser holder Ausschussvorsitzender heißt Ralf Schütze. Wer ihn kennt und schätzt, weiß, sein Name könnte… Es kann vielleicht angemessen sein, das Wort Hecken- davorzusetzen. Nach dem was ich weiß, kommt es mir jedenfalls so vor. Aber da soll sich jeder seinen Reim drauf machen, der den Ausschusssitzungen beiwohnte. Leider machen wir davon zu wenig Gebrauch. Nun: Unser Stadtentwicklungsausschuss tritt dermaßen kläglich auf, wenn der gewiefte Herr Lüdde, (Bauamtsleiter) das Wort ergreift. Der redet und redet über Peripheres in vernebelten Sätzen, bis alle müde und vor der Fachkompetenz erstarrt, die Hand heben. Klappt immer. Mit gutem oder schlechtem Gewissen präsentiert der Ausschuss das dann den Stadtvertretern. Die aber müssen keine Bauexperten sein und berufen sich in ihren Entscheidungen auf den repräsentativ besetzten Ausschuss. Und so läuft es wie es läuft. Gut geschmiert. Es sei denn : Siehe Volksbadbebauung. Das Sprichwort sagt, dass der getroffene Hund bellt. Ich füge hinzu: und beißt.
Hat sich endlich mal jemand getraut zu schreiben, was alle denken, wenn Herr Holz loslegt. Für seine derbe Beleidigung sollte er sich umgehend entschuldigen!
BILDUNG 0 , BENEHMEN 000000,in Waren gibt es fast nur Nieten angefangen beim Bürgermeister.
Seit dieser heftigen Entgleisung, bei der Titulierung von Journalisten, sind inzwischen zwei Wochen vergangen.
Hat der Immobilienfachmann der Müritzsparkasse die Zeit genutzt um sich zu entschuldigen???
Jeder kann schnell mal bei der Wortwahl emotional überreagieren oder durch Unwissenheit, in der Form, über die Stränge schlagen, mit einer Entschuldigung alles halb so schlimm.
Sollte er sich nicht entschuldigt haben, bleit nur die Hoffnung, dass sich nicht noch mehr Stadtvertreter als so plumpe Rüpel outen.
Nein, hat ein Herr Holz wohl nicht nötig.
Der Mangel an Verstand und Anstand paßt zum Gesamtverhalten dieses überheblichen sogenannten Volksvertreters. … Welch eine politische Kultur?! Der Schluß legt nahe, daß sich dieses unverschämte und dilletantische Verhalten auch in seiner Berufsausübung als Sparkassenangestellter niederschlägt, liegt nahe. An Erziehung, Feingefühl und Anstand mangelt es jedenfalls deutlich.
Von Volksvertreter ist das mit Beleidigungen nichts neues ,ein Grossteil der Bevölkerung wurde auch schon mal als Pack bezeichnet.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ich bin mir sicher, Herr Holz ertrüge die Bezeichnung „Immobilienhai“ mit dem gleichen arglosen Humor, mit dem er selbst Journalisten als Journaille bezeichnet. Lieber Christian, seit 38 Jahren wundere ich mich darüber, mit welcher Zielsicherheit du jedes Fettnäpfchen triffst. Im Stillen amüsiere ich mich immer noch über jedes, dass dir bei mir im Wege stand. Ich freue mich aufrichtig, dass du dir treu geblieben bist! Wer kann das schon von sich behaupten?