Mit Liebe und Pflastern: Erfolgreicher Einsatz in Teddyklinik

19. Dezember 2024

Auch in diesem Jahr erfreute sich die Sprechstunde des Teddykrankenhauses am MEDICLIN Müritz-Klinikum großer Beliebtheit. Gestern stellten rund 70 Kinder ihre plüschigen Patienten mit vielfältigen Beschwerden vor. Zum Beispiel: Äffchen fiel vom Küchentisch, als es sich einen Keks schnappen wollte, und klagte über Beinschmerzen. Nach einer Anamnese und MRT-Untersuchung diagnostizierten die Teddy-Docs schnell einen Beinbruch, der eine Operation erforderte. Schneemann Olaf aus dem Eispalast litt an Schnupfen und ständiger Kälte, Freddy das Wildschwein wurde bei der Jagd am Ohr verletzt, und Einhorni kam mit einem gebrochenen Horn zur Behandlung. Glücklicherweise konnten die Experten des MEDICLIN Müritz-Klinikums allen helfen.

Die Medizinerinnen des Müritz-Klinikums erklärten den Kindern die Untersuchungen, die in einem Krankenhaus durchgeführt werden. Einige Teddys erhielten Verbände, andere wurden genäht, und bei manchen reichten Inhalationen und Schmerzsaft mit Keksgeschmack, um die flauschigen Patienten auf den Weg der Besserung zu bringen.

An fünf Stationen herrschte reges Treiben. Die Teddy-Docs und ihre fleißigen Pflegehelferinnen hatten alle Hände voll zu tun, um insgesamt 70 Kinder mit ihren Plüschtieren zu versorgen. Jedes Kind begann seinen Besuch mit der Anmeldung, wo Jeannette, leitende Praxisanleiterin im Klinikum, die persönlichen Daten und den Grund für den Besuch der Teddystation erfragte. Nach der Untersuchung durch Kathleen Schulz, Oberärztin in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, und Theresa, Diabetesberaterin, wurde entschieden, ob weitere Untersuchungen nötig sind oder welche Therapie durchgeführt wird.

Wildschwein, Äffchen, Löwe und Einhorni wurden von ihren kleinen besorgten Eltern zum MRT begleitet, wo Maren, Praxisanleiterin im Klinikum, den Ablauf erklärte und die Kinder ein MRT-Bild erhielten. Löcher im Fell oder gebrochene Gliedmaßen wurden anschließend im OP-Saal des Teddykrankenhauses von Maja Wolnik, Fachärztin für Urologie, operiert.

Nach der Untersuchung durften einige Kinder mit ihren flauschigen Lieblingen zur Apotheke, wo sie von Marleen Diller, Auszubildende zur Pflegefachfrau im dritten Ausbildungsjahr, Medikamente in Form von Schokolinsen und „Schmerzsaft“ mit Multivitamingeschmack erhielten.

Die Veranstaltung demonstrierte auf kindgerechte Weise die Abläufe in einem Krankenhaus, nahm den Kleinen die Angst vor echten Arztbesuchen und stellte die Aufklärung zu Gesundheit und Medizin in den Fokus. Ein Teddykrankenhaus wie dieses am Müritz-Klinikum bietet eine wunderbare Möglichkeit für Kinder, Mitgefühl zu entwickeln und spielerisch mehr über Gesundheit und Medizin zu lernen.

Text und Fotos: Jenny Thoma, MEDICLIN Müritz-Klinikum


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