Müritzer Volleyballer in Rostock mit zwei „Gesichtern“

12. Januar 2020

Das war für die Volleyballer des SKV Müritz ein Wechselbad der Gefühle beim gestrigen Spieltag in Rostock: Während man sich gegen den abstiegsbedrohten VC Sanitz mit einem über weite Strecken enttäuschenden Auftritt zu einem 3:2 mühte, zeigte man beim 3:0 gegen Gastgeber Grün-Weiß Rostock eine der besten Leistungen der bisherigen Saison.

Ob es an der relativ späten Ankunft am Spielort (40 Minuten vor Spielbeginn) lag oder hatte man den VC Sanitz schlichtweg ein wenig unterschätzt – in jedem Fall fanden die SKV-Herren in keiner Phase des Spiels zu ihrem Rhythmus oder ein Rezept gegen den VC. Konnte man die ersten beiden Sätze noch jeweils knapp zu seinen Gunsten entscheiden (26:24, 25:22), wirkte sich bei manchem Akteur die fehlende Körpersprache in den Sätzen drei und vier negativ aus, und die Sanitzer spielten mutig auf, brachten ihre Angriffe erfolgreich durch, während der SKV mit dem eigenen Spielaufbau sichtbare Probleme hatte.

Folgerichtig gingen diese Sätze mit 17:25 und 22:25 verloren. Gerade gegen Ende des vierten Satzes wurden einige Möglichkeiten vergeben, den Spieß noch umzudrehen. So musste der Tie Break entscheiden, in dem man nun endlich zielstrebig und konsequent agierte. Von Beginn an übernahmen die SKV-Herren die Führung und mussten lediglich nach dem Seitenwechsel (8:3) nochmals kurz zittern, als Sanitz bis auf drei Punkte verkürzen konnte (10:7). Am Ende siegten die Müritzstädter mit 15:9 und 3:2 nach Sätzen, wohlwissend, dass man sich in dieser Partie nicht wie ein Tabellenführer präsentiert hatte. Aber das sollte sich ändern…

Stabile Leistung über drei Sätze

Gegen die Grün-Weiß Rostocker entwickelte sich vom ersten Ballwechsel an ein sehr ansehnliches Spiel mit sehenswerten Angriffsaktionen auf beiden Seiten. Die Führung wechselte ständig, keines der Teams konnte sich absetzen. Der SKV wirkte nun endlich konzentriert, kämpfte um jeden Ball und zeigte eine ganz andere Körpersprache. Nach einem Annahmefehler der Gastgeber konnte man die viel umjubelte Satzführung erobern (25:23).

Das Niveau des Spiels blieb auch in den Sätzen zwei und drei äußerst ansprechend. Der Spielverlauf des zweiten Satzes glich praktisch dem des vorangegangenen Satzes, ehe sich die Gäste am Satzende die entscheidenden Punkte dank starker Block-Feldabwehrarbeit holten (20:17, 24:20) und den Durchgang mit 25:21 gewannen. Im dritten Satz setzte man ab der Satzmitte die Akzente im Angriff und zeigte sich hier sehr spielfreudig. Mit 25:19 und damit 3:0 nach Sätzen gelang letztlich der zehnte Sieg im zehnten Saisonspiel.

Viel wichtiger als diese Statistik jedoch war die einhellige Meinung, dass man endlich über drei Sätze eine stabile Leistung gezeigt hatte und über diese durfte man sich dann auch zurecht freuen.
Der Punktverlust aus dem knappen Sieg gegen Sanitz spielte demgegenüber fast eine untergeordnete Rolle. So bleiben die SKV-Herren weiterhin ungeschlagen und wollen dies auch gerne nach dem kommenden Spieltag bleiben, der sie am 2. Februar nach Greifswald führt, wo man auf die starken Neubrandenburger sowie die junge und aus dem Landesligapokal bereits bekannte Truppe der SG HSG Turbine Greifswald III treffen wird.

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