MV: Pachtpreise seit drei Jahren um 5,9 Prozent gestiegen

25. April 2024

In den vergangenen drei Jahren ist die Pacht für landwirtschaftlich genutzte Flächen (LF) in Mecklenburg-Vorpommern um 5,9 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern betrug der jährliche Pachtpreis landesweit je Hektar im Jahr 2023 durchschnittlich 305 EUR. 2020 lag er noch bei 288 EUR. Je Hektar Ackerland, als Teil der landwirtschaftlich genutzten Fläche, mussten im Land 2023 durchschnittlich 339 EUR gezahlt werden (2020: 322 EUR, +5,3 Prozent), für Dauergrünland 178 EUR (2020: 158 EUR, +12,7 Prozent). Der Pachtflächenanteil lag 2023 mit 707.900 Hektar bei 64,1 Prozent.

Der überwiegende Teil der Pachtflächen war Ackerland mit 74,2 Prozent, gefolgt von Dauergrünland mit 21,9 Prozent und sonstiger gepachteter Fläche mit 3,9 Prozent. Unter letzterer sind Flächen zu verstehen, für die keine klare Trennung zwischen Acker- und Dauergrünland angegeben werden konnte, sowie Reb- und Baumobstflächen oder Baumschul- und Gewächshausflächen.

Auswirkungen auf die Höhe der Pacht hat die Bodenqualität. Deshalb mussten die höchsten Pachtpreise für Ackerland vor allem in Regionen mit ertragsfähigen Böden wie dem Landkreis Nordwestmecklenburg (410 EUR je Hektar) entrichtet werden. Dagegen wurden für die Landkreise Vorpommern-Greifswald und Ludwigslust-Parchim mit 279 bzw. 274 EUR die niedrigsten Hektarpreise für Ackerland ermittelt. Für Dauergrünland mussten im Landkreis Rostock 207 EUR entrichtet werden. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald waren hingegen durchschnittlich 151 EUR Pacht pro Hektar zu zahlen.

Ökologisch wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe zahlten ein durchschnittliches Jahrespachtentgelt von 234 EUR pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche. Für diese Betriebe lag der Pachtflächenanteil bei 77,1 Prozent.


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