7 407 junge Menschen haben während der Corona-Krise im vergangenen Herbst einen neuen Ausbildungsvertrag abgeschlossen und mit einer dualen Ausbildung begonnen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern waren das 455 Vertragsabschlüsse und damit 6 Prozent weniger als im Jahr 2019. Das ist der höchste Rückgang neu abgeschlossener Ausbildungsverträge in Mecklenburg-Vorpommern seit 2012.
Besonders stark ging die Zahl im Ausbildungsbereich Industrie und Handel zurück: Dort wurden 2020 rund 8 Prozent weniger Ausbildungsverträge neu abgeschlossen als im Jahr zuvor. Das waren 374 potentielle Fachkräfte weniger als 2019, die einen Neuvertrag unterschrieben haben.
Besonders in den Berufsgruppen Gastronomie, Hotellerie, Speisenzubereitung und Tourismus sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Die Hälfte des Rückgangs der Vertragsneuabschlüsse bei den Industrie- und Handelskammern entfielen auf diese Ausbildungsberufe.
Von den Handwerkskammern wurden 5 Prozent oder 97 Ausbildungsverträge weniger als 2019 gemeldet. In den Ausbildungsbereichen Öffentlicher Dienst, Landwirtschaft und Freie Berufe war die Zahl der Jugendlichen, die im Herbst 2020 einen neuen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben, so hoch wie im Vorjahr.
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