MV: Weniger Weizen, aber mehr Raps und Hülsenfrüchte
Im Jahr 2022 wurden in Mecklenburg-Vorpommern rund 1,35 Millionen Hektar Land für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist die Fläche damit fast konstant geblieben. Geändert hat sich hingegen die Art der Nutzung: Zum Beispiel weniger Fläche für Weizen und Silomais, mehr Fläche für Winterraps, Hülsenfrüchte und Sonnenblumen. Das geht aus den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung 2022 hervor.
Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern weiter mitteilt, teilte sich die Fläche in 1,07 Millionen Hektar Ackerland und 270 800 Hektar Dauergrünland.
Zur Ernte im Sommer 2022 bauten die Landwirte mit 310 100 Hektar weniger Weizen an als im Vorjahr (- 2 Prozent). Beim Silomais gab es mit 136 800 Hektar einen Flächenverlust von 11 Prozent. Die Anbaufläche für Gerste erhöhte sich hingegen um 1 Prozent auf insgesamt 139 800 Hektar. Insgesamt wuchs auf 32 700 Hektar Sommergetreide und auf 512 200 Hektar Wintergetreide.
Der Anbau von Hülsenfrüchten stieg auf 46 700 Hektar (+ 14 Prozent). Erbsen stehen auf 25 800 Hektar (+ 26 Prozent) und Ackerbohnen auf 6 500 Hektar (- 2 Prozent). Hackfrüchte sind in diesem Jahr von 46 100 Hektar (+ 3 Prozent) zu ernten. Zuckerrüben wachsen auf 33 100 Hektar (+ 4 Prozent) und die Kartoffelanbaufläche blieb mit 12 800 Hektar gegenüber dem Vorjahr stabil.
18,6 Prozent des Ackerlandes wurden in diesem Jahr für den Anbau von Ölfrüchten genutzt. Gegenüber dem Vorjahr wurden mit 199 200 Hektar rund 13 Prozent mehr Ölfrüchte angebaut. Die Winterrapsfläche erhöhte sich von 173 600 Hektar im Jahr 2021 auf 192 400 Hektar im Jahr 2022. Sonnenblumen stehen auf 5 300 Hektar (+ 147 Prozent).