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Nach Brandserie: Bootsbesitzer brauchen viel Geduld

Nach der Bootsschuppen-Brandserie in Neubrandenburg müssen die meisten der von den Feuern betroffenen Pächter viel Geduld aufbringen – voraussichtlich bis Ende 2024. Wie „Wir sind Müritzer“ von der Stadt Neubrandenburg erfuhr, wird es bei den beiden letzten Reihen, die vom größten Brand im April betroffen waren, noch rund zwei Jahre dauern, bis Bauanträge gestellt und anschließend gebaut werden kann.
Grund dafür ist, dass dort ein Bebauungsplan aufgestellt werden muss. Damit soll die Anlage den neuen Anforderungen an den Brandschutz und an die Bauvorschriften entsprechen. Und das mit 2024 ist noch die optimistische Planung, da kommt es darauf an, ob jemand bei den öffentlichen Auslegungen Einwände geltend macht oder jemand gegen die Pläne der Stadt klagt. Eine positive Nachricht gibt es aber auch: Die gelben Ölsperren, die seit April in dem Teil der Bucht zwischen Oberbach und Kulturpark lag, sind verschwunden.

Damit sind die Entsorgungsarbeiten abgeschlossen, und nun können zumindest die anderen Bootsbesitzer und diejenigen, die ihre Schuppen doch noch wieder reparieren konnten, diese wieder nutzen. Rote Tonnen kennzeichnen jetzt den abgebrannten Uferbereich.
 
Besser sind da die etwa zehn Bootsschuppenbesitzer dran, deren Anlagen in den vorderen Reihen gegenüber von den Müritzfischern abgebrannt waren. Dort darf repariert werden, was daran zu sehen ist, dass auch schon neue Fundamente aus Beton eingebracht wurden. 

Seit April waren bei drei Bränden von 400 Bootsschuppen in 14 Reihen etwa 70 Bootsschuppen zum Opfer gefallen. Samt Inhalt. Eine heiße Spur von Tatverdächtigen gibt es nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ bisher nicht. Zu den Gesamtschäden, die auf rund 1,4 Millionen Euro geschätzt werden, kommen noch die Entsorgungskosten, die je nach Größe und Lage auf die einzelnen Pächter aufgeteilt werden sollen.

Spezialisten hatten kontaminierten Boden, Schlick, Asbest- und Motorenreste sowie verkohlte Hölzer und Bootsreste entsorgen müssen, was Monate dauerte. Bisher sind 420 000 Euro an Kosten für die Beräumung aufgelaufen,  dazu kommen noch Kosten für die Entsorgung des verseuchten Bodens, der auf eine Spezialdeponie musste.

 Bei den Müritzfischer, die sich am Tollensesee „Tollensefischer“ nennen, wurde das zerstörte Fenster bereits erneuert. Dort soll der Bereich auf der Landzunge aber auch nochmal überplant werden. 

Somit können die meisten Bootsbesitzer nur hoffen, dass die Baupreise nicht noch weiter steigen. Und dass der Brandstifter für die Feuerserie irgendwann gefasst wird – bevor  so etwas nochmal passiert…

1 Gedanke zu „Nach Brandserie: Bootsbesitzer brauchen viel Geduld“

  1. Hallo, wie so vieles im Überverwalteten Deutschland wird alles mit viel Zeit gelöst.
    Bis sich die Probleme von selbst gelöst haben!
    Natürlich in jedem Bundesland anders, aber immer mit der selben Methode.
    In diesem Fall, warten bis die Preise steigen oder darauf das die Bürger nicht mehr warten können oder sogar den Neubau ihres neuen Schuppens nicht mehr erleben. Dazu kommt noch, das die neuen Boote (E-Antriebe), die dann sicherlich nur noch zugelassen werden , unbezahlbar sind.
    Mit Blick auf diese rosige Zukunft wünsche ich ein schönes Vorweinachten
    Meckerkopp

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