
Am kommenden Mittwoch, 4. September, gehen die Arbeiten für den Ersatzneubau der Brücken am Schweriner Damm in Waren die nächste Phase. Wie angekündigt wird der Verkehr ab diesem in beide Richtungen über die Brücke „Süd“ geführt, als die Seite, die in Richtung Neubrandenburg führt. Die Fahrbahn auf der Brücke „Nord“ kann nicht mehr genutzt werden. Der Verkehr wird über eine Mittelstreifenüberfahrt einstreifig über die Brücke „Süd“ an der Baustelle vorbeigeführt.
Ein Rechtsabbiegen in die Mecklenburger Straße ist weiterhin möglich. Eine Ausfahrt aus der Mecklenburger Straße, Gievitzer Straße und der Eichholzstraße auf die B 192 ist nicht mehr möglich. Für den Verkehr wird eine Umleitung über die Strelitzer Straße ausgeschildert.
Die Zufahrt zum Parkplatz des Friedhofes über die Schützenstraße bleibt bestehen. Fußgänger und Radfahrer nutzen den Geh- und Radweg auf der Brücke „Süd“.
Die Bushaltestelle zwischen Mecklenburger Straße und der Musikschule an der Brücke „Süd“ wird vor die Kreuzung der Mecklenburger Straße verlegt. Die Bushaltestelle an der Brücke „Nord“ in Fahrtrichtung Teterow entfällt.
Sperrungen der Bahnstrecke nötig
Die Brücken über die Gleise in Waren wurden 1972 als Dreifeldspann-Betonbrücken neu errichtet. Die Pfeiler der Brücke sind biegesteif mit dem Überbau verbunden. Es handelt sich um Durchlaufträger sowie durchgehende Spannglieder.
Bei einer Untersuchung wurden 2012 erste Anzeichen von Vorschädigungen des Spannstahls festgestellt. Seitdem sind die Brücken in kurzen Zeitabständen auf Veränderungen zu prüfen. Zur dauerhaften Überwachung der Bauwerke installierte die Straßenbauverwaltung ein Monitoringsystem. Dabei sind im Laufe der Zeit Verschlechterungen des Zustandes festgestellt worden.
Eine Instandsetzung der Brücken ist aufgrund der festgestellten Schädigungen nicht möglich. Daher werden nun ein neues Brückenbauwerk sowie Stützwände am gleichen Standort errichtet. Die neue Brücke ist als überschütteter Einfeldrahmen konzipiert und wird mit Schweißträgern in Beton auf einer Tiefgründung aus Bohrpfählen ausgeführt.
Aufgrund der unmittelbaren Nähe zu den Gleisen erfordert die Maßnahme Sperrungen der Bahnstrecke, die mit der Deutschen Bahn abgestimmt sind. Diese sogenannten Sperrpausen sind abhängig von den durch die DB AG geplanten Arbeiten am Hochleistungskorridor Berlin – Hamburg und Hannover – Hamburg. Die Strecke Berlin – Rostock ist dafür eine Entlastungsstrecke. Durch die vorgegebenen Sperrpausen seitens der DB AG ergibt sich eine Bauzeit von voraussichtlich rund vier Jahren.
Die Baumaßnahme wird in zwei große Bauabschnitte aufgeteilt: Im ersten Bauabschnitt wird zunächst die Brücke „Nord“ zurückgebaut und der Verkehr in beide Fahrtrichtungen (stadteinwärts/stadtauswärts) über die Brücke „Süd“ umgeleitet (2024-2025) Nach der Fertigstellung des ersten Teilstückes des neuen Brückenbauwerkes wird der Verkehr in beide Fahrtrichtungen (stadteinwärts/stadtauswärts) über dieses neue Teilstück geführt. Dies betrifft auch den Fußgänger- und Radverkehr. Danach erfolgt der Rückbau der Brücke „Süd“ (2026-2028) und die Fertigstellung des zweiten Teilstückes des neuen Brückenbauwerkes.
Foto unten: Vor Baubeginn ist im Juni ein Reptilienschutzzaun errichtet worden.
© strassen-mv.de









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