Neubrandenburg: Ausbau der Großen Wollweberstraße beginnt

4. Februar 2024

Eine der ältesten Straßen der Vier-Tore-Stadt wird saniert. Von Februar bis Ende 2026 soll die Große Wollweberstraße, eine von zwei Zu- bzw. Ausfahrten in das Stadtzentrum Neubrandenburgs, ausgebaut werden. Entscheidender Schritt in Vorbereitung der Baumaßnahme ist die Fällung der 13 Linden am Montag, 5. Februar. Während der Fällarbeiten werden kurzzeitige Sperrungen der Parkflächen entlang der Großen Wollweberstraße und des Gehweges notwendig sein.

Der erste Bauabschnitt, der von der Dümperstraße bis zum Friedrich-Engels-Ring reicht, soll im Juni 2024 beginnen und voraussichtlich bis Juli 2025 abgeschlossen sein. Anschließend werden die Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt fortgesetzt, der voraussichtlich Ende November 2026 abgeschlossen sein wird.

Die geplanten Maßnahmen umfassen den Ausbau der Fahrbahn, die Errichtung von Rad- und Gehwegen sowie die Errichtung einer Ladesäule für Elektroautos. Des Weiteren werden 20 neue Winterlinden gepflanzt.

Die Neubrandenburger Stadtwerke werden im Zuge der Sanierung auch die Ver- und Entsorgungsleitungen erneuern, einschließlich Schmutz- und Regenwasserkanal, Trinkwasser-, Gas- und Fernwärmeleitungen sowie neuer Leitungen für die digitale Infrastruktur. Zudem werden die Kabel für die Stromversorgung und Straßenbeleuchtung erneuert. Ziel ist es, den Verkehr auf dieser wichtigen Zufahrt zur Innenstadt besser zu organisieren und einen reibungsloseren Verkehrsfluss zu gewährleisten. Damit geht auch eine bessere Erreichbarkeit der Innenstadt insgesamt einher, was den Geschäften und Unternehmen zugutekommt.

Für die Sanierung der Großen Wollweberstraße stehen Städtebaufördermittel von Bund und Land in Höhe von zwei Millionen Euro zur Verfügung, da sich die Straße im Sanierungsgebiet „Altstadt / Vor dem Treptower Tor“ der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg befindet. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Baumaßnahme auf rund 3,2 Millionen Euro.


6 Antworten zu “Neubrandenburg: Ausbau der Großen Wollweberstraße beginnt”

  1. Engel Volker sagt:

    Endlich!!!!
    Aber warum über 2, 5 Jahre Bauzeit und so lange Verkehrschaos in der Innenstadt?

  2. Iris Marlow sagt:

    Das ist typisch für Deutschland. Das ist doch keine Autobahn auch wenn da Leitungen mit erneuert werden. So eine Hauptverkehtrsader, da muß Tag und Nacht dran gearbeitet werden. Aber auch da macht sich die Stadt keinen Kopf….
    Und wenn man dann dort mal vorbei geht hüpfen da vielleicht 2 Mann rum….

  3. Joachim sagt:

    Wer hat die vorhandenen Baumhöhlen kontrolliert. Solche Höhlen sind häufig Lebensstätten geschützter Tierarten. Auch wenn diese z.Zeit nur Ruhe oder Schlafstätten sind, sind diese trotzdem geschützt. Wenn ja, sind Ersatztquartiere zu schaffen.

  4. Lotte sagt:

    „Erst wenn der letzte Baum gerodet,
    der letzte Fluss vergiftet,
    der letzte Fisch gefangen,
    werdet ihr feststellen,
    dass man Geld nicht essen kann.“

    Ein indianisches Sprichwort, dessen Prophezeiung immer näher rückt.
    Der größte Frevel an der Natur, die wir so nötig brauchen.
    Im Sommer ist es in Neubrandenburg immer 2-3 Grad heißer als in der ländlichen Umgebung. Die wenigen Bäume in der Innenstadt haben aber keine Chance zu überleben, weil die Autofahrer und Händler ihre Interessen vor den Naturschutz stellen. Es ist erbärmlich und tragisch. Wie überall wird sich die Natur rächen.

  5. Robert F sagt:

    Endlich geht’s los auf dem Knüppeldamm.
    Straffer Zeitplan für eine Vollsanierung, hoffen wir mal, das es weniger Überraschungen gibt als an der Rostocker Straße und sie wirklich 11/’26 mit allem durch sind.

    Zum Kommentar warum dort nicht 24/7 gearbeitet wird : Es ist ein Wohngebiet und ich glaube kaum, das irgendjemand seine Nachtruhe neben einer laufenden Baustelle verbringen möchte
    Zum Kommentar wegen der Baumhöhlen, das würde bereits letztes Jahr geprüft, als man festgestellt hat, dass die Linden gefällt werden mussen

  6. Heike Miller sagt:

    Es ist so schade um die Bäume, gerade weil sie als Stadtgrün im Sommer Schatten spenden, Kühle erzeugen, Lebensraum sind, CO2 speichern…Auch in der Ziegelbergstraße ( Sanierung dauerte ebenfalls Jahre!!!) sind sie verschwunden. Wo bleibt das viel gepriesene ökologische und Klima-Bewusstsein?
    Und ja, die Bauzeit ist nicht zu verstehen und man findet keine „vernünftige“ Erklärung 🤔