Moor gilt als dunkel, unheimlich, gefährlich – nicht so für Franz. In den heißen Moorbädern seiner Kurklinik findet er nicht nur körperliche Entspannung, sondern auch Zugang zu längst verschütteten Erinnerungen. Tief vergrabene Lebensgeschichten drängen wieder an die Oberfläche. Zunächst überfordert von der Intensität der Erinnerungen, findet er Unterstützung in seinem neuen Tischnachbarn Lothar, einem Musiker aus Berlin. Bei langen Gesprächen öffnen sich die beiden und teilen Episoden ihrer Vergangenheit – manche davon zum allerersten Mal. Nachzulesen im Buch „Schweben im Moor der Erinnerungen“.
Erinnerungen an Westdeutschland und Ostberlin, ein strenges katholische Internat, an SED-Spitzel im Orchestergraben, an wichtige Wegbegleiter, die erste Liebe in Paris und an die deutsche Wende verweben sich zu einem vielstimmigen Erinnerungsgeflecht.
Doch bei aller Nachdenklichkeit bleibt für Franz ein Konstantes: die Natur und die besondere Luft an der Ostsee. Schwarz-Weiß-Aufnahmen des Autors begleiten und ergänzen den Text.
Franz-Josef Schulte, 1951 in Krefeld geboren, arbeitete viele Jahre als Architekt und Möbeldesigner. Mit Leidenschaft entwarf und fertigte er Möbel, Objekte und Räume.
Mit „Schweben im Moor der Erinnerungen“ legt er seinen ersten autobiografischen Roman vor. Obwohl das Schreiben ursprünglich nicht zu seinen Plänen gehörte, entdeckte er dabei eine neue Leidenschaft, die ihn bis heute begleitet. Seine Begeisterung für visuelles Design und Fotografie prägt auch sein literarisches Debüt.
Seit 2014 lebt Franz-Josef Schulte in Berlin.
Schweben im Moor der Erinnerungen – 28 Tage Ostsee
(D) 23,00 €
Seiten: 184
Schwarz/ Weiß Abbildungen
Hardcover: 21 x 13 cm
978-3-00-066118-1
