Penzlin legt Widerspruch gegen Maxi-Kreisumlage ein

9. Februar 2017

Die hohe Kreisumlage an der Mecklenburgischen Seenplatte hat jetzt handfesten Widerspruch provoziert. Einfach gesagt: Die Gemeinden wollen von den Steuern und Abgaben, die sie einnehmen, mehr selbst in der Kasse behalten und wichtge Dinge finanzieren. Die Gemeinde Penzlin, zu der viele Dörfer in der Müritz-Region gehören, hat Widerspruch gegen die Umlage erhoben, wie Bürgermeister Sven Flechner WsM sagte.

Es gebe einen klaren Zusammenhang dafür, dass die Abgabenhöhe immer weiter steige, Penzlin aber ein immer größeres Loch im Haushalt habe. Dies sei dem Landkreis bereits mitgeteilt worden. Auch die anderen Gemeinden in der Region will Flechner ansprechen.

In diesem Jahr soll Penzlin knapp 1,7 Millionen Euro Kreisumlage zahlen. Das wären nach Flechners Angaben noch einmal 184 00 Euro mehr als 2016. Mit 48,3 Prozent hat der Seenplatte-Kreis die höchste Kreisumlage aller Landkreise im Nordosten.

Auf der Haushaltskreistagssitzung hatten mehrere Redner kritisiert, dass das Land seine Verschuldung weiter senke, während die Gemeinden und Kreise immer höhere Schulden machten. Für 2018 wurde eine leichte Senkung der Kreisumlage diskutiert.


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