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Wir sind Müritzer – das Original

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Politiker reagieren mit Betroffenheit auf Bennos Tod

Die Nachricht vom Tod des beliebten Glühwein-Wirtes Benno Kruse hat an der Müritz für Bestürzung und große Trauer gesorgt. „Wir sind Müritzer“ erreichten zahlreiche Nachrichten, in denen die Leser beispielsweise ihre Begegnungen mit Benno schilderten oder einfach nur zum Ausdruck brachten, wie traurig sie sind. Auch Warens Bürgermeister Norbert Möller zeigt sich betroffen. „Mit Benno Kruse verliert die Stadt Waren (Müritz) einen Händler mit einem ganz besonderen Angebot in unserer Innenstadt und einen Menschen, der mit seiner Art, zu leben, Spuren in den Herzen vieler Menschen und auch bei mir hinterlassen hat.“

Noch im November vergangenen Jahres habe Möller dem Groß Gievitzer zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Thomas Diener und anderen Gästen zu seiner 25. Saison mit seinem Glühweinstand in Waren gratuliert. „Alleine schon dieses 25-jährige Angebot eines Händlers im Wandel der Zeiten stellt etwas Besonderes dar. Aber Benno war mehr als nur ein Wirt, der warme Getränke angeboten hat. Er war Treffpunkt für viele Warener und Gäste zum Unterhalten, zum Abspannen oder, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen in einer urgemütlichen Atmosphäre. Darüber hinaus war Benno aber auch ein Mensch, der lyrisch begabt war und der stets sein Händlerwirken mit der Kunst verbunden hat. So begeisterte er in all den Jahren viele Menschen mit seinen plattdeutschen Geschichten und Gedichten und hatte zahlreiche Musiker und Ensemble zu Gast an seinem Glühweinstand“, so Bürgermeister Norbert Möller.

Der CDU-Landtagsabgeordnete und Kreistagspräsident Thomas Diener hat Benno Kruse kurz nach der Wende in der Müritz-Region kennengelernt.  Beide verband eine lange Freundschaft, auch wenn sie nicht immer einer Meinung waren. „Benno konnte sehr gut politisch diskutieren und hat seine Meinung mitunter auch vehement vertreten. Wir haben beide ja immer Plattdeutsch miteinander gesprochen, da klingt es dann nicht ganz so böse, wenn es mal gekracht hat“, erinnert sich Thomas Diener schmunzelnd. Dass es jemand, der aus dem Westteil Deutschlands kommt, geschafft habe, von Einheimischen als „Warener Original“ bezeichnet zu werden, spreche Bände. Benno sei ein Stehaufmännchen gewesen, jemand der trotz einiger Tiefschläge nie aufgegeben habe und unwahrscheinlich fleißig gewesen sei. „Mit seinen 75 Jahren hat er zwölf und mehr Stunden am Tag gearbeitet. Er brauchte das einfach, es hat ihm Spaß gemacht“, sagte Thomas Diener, der seinen Freund sehr vermisst.

Benno Kruse ist am Sonntag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben.

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