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Prozess gegen Drogen-Bande hängt mit internationalen Ermittlungen zusammen – Angeklagte schweigen

Der Prozess gegen drei Männer wegen bandenmäßigen Drogenhandels vor dem Landgericht Neubrandenburg zieht sich voraussichtlich über Monate hin. Die Anwälte der drei Beschuldigten – darunter ein inzwischen 59 Jahre alter Mann aus einem Dorf bei Stavenhagen, der an der Müritz kein Unbekannter ist – versuchen immer wieder, mit Anträgen die Verlesung der Anklage zu verhindern, wie auch diesmal wieder (WsM berichtete). Richter Klaus Kabisch vertagte die Verhandlung am Mittwoch daraufhin auf den 16. Juni. Dann solle aber im vierten Anlauf endlich die Anklage verlesen werden, wie er ankündigte.
Allerdings ist jetzt schon klar, auf irgendwelche Aufklärungshilfe der Angeklagten dürfen Richter und Schöffen nicht bauen. Der 59-Jährige, ein 58 Jahre alter Komplize und sein 38-jähriger Bekannter werden zu alledem schweigen, wie ihre Anwälte schon mitteilten. Damit wird eine komplizierte Beweisführung nötig, und die Verhandlungen wurden bereits bis August terminiert.

Als einer der Hauptverdächtigen wird der 59-Jährige gesehen. Er war einst einer der Geschäftsführer der Firma, die in den 1990er Jahren eine Diskothek im Kreiskulturhaus Waren betrieb. Inzwischen hatte er eine Arbeitskräfte-Vermittlungsfirma.

Die Staatsanwaltschaft wirft allen Dreien vor, bis November 2020 Drogen in großen Mengen – meist Kokain – aus Holland geholt und damit auch an der Seenplatte gedealt zu haben. Der Fall soll im Zusammenhang mit einer internationalen Datenabfangaktion französischer Ermittler in der Region Lille zu tun haben. So hatten die Männer Krypto-Handys, die lange als abhörsicher galten und deshalb bei Kriminellen gefragt waren.

Die Betreiber nannten die Plattform „Encrochat“. Den Franzosen gelang es aber, die Daten des „Encrochat-Servers“ zu entschlüsseln. Damit wurden viele Tatverdächtige, vor allem in der Drogenszene in Europa, plötzlich sichtbar. Inzwischen sollen es schon mehr als 1800 Verdächtige sein. Anwälte der Tatverdächtigen versuchen vor etlichen Gerichten, die Verwendung der Daten aus Frankreich zu stoppen, bisher ohne Erfolg – wie bisher auch in Neubrandenburg. Die Krypto-Handys sind inzwischen außer Mode gekommen, es gibt wohl andere soziale Plattformen und Kanäle.

Das Trio und ein vierter Mann aus dem Süden der Müritz, dessen Verfahren aber abgetrennt wurde, waren im November 2020 gefasst worden. Bei Durchsuchungen fanden Ermittler gut zwei Kilogramm Kokain im Wert von mehreren hunderttausend Euro. Auch ein Totschläger, Mobiltelefone und 30 000 Euro Bargeld wurden beschlagnahmt, Vermögen wurde sicherheitshalber eingefroren.

1 Gedanke zu „Prozess gegen Drogen-Bande hängt mit internationalen Ermittlungen zusammen – Angeklagte schweigen“

  1. Steckt die doch einfach so in den Knast. Sind nur unnötige Kosten, für die Steuerzahler. Und die Anwälte die so einen Mist vertreten, sollten gleich mit zahlen,für das unnötige Verlängern der Verhandlung.

Die Kommentare sind geschlossen.

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