Schon wieder eine Auszeichnung für das Berufliche Bildungszentrum Müritz, kurz RBB. Die Warener Einrichtung hat den Schulpreis der Dieter Schwarz Stiftung und damit 30 000 Euro gewonnen. Bei der feierlichen Verleihung des diesjährigen Schulpreis erhielten 12 von insgesamt 39 Schulen Auszeichnungen für ihr im Vorfeld eingereichtes Medienkonzept. „Das umfassende Medienkonzept verbindet innovative Lernräume und digitale Medien mit einem handlungsorientierten Ansatz, der die Schüler optimal auf die Anforderungen ihrer jeweiligen Berufsfelder vorbereitet“, würdigte Silke Lohmiller, Geschäftsführerin der Dieter Schwarz Stiftung, in ihrer Laudatio den Beitrag des RBB.
Platz 2 belegte das Daltongymnasium aus Alsdorf. Ihr Konzept bestach die Jury durch die gelungene Verbindung von Dalton-Pädagogik und modernem digitalen Lernen. „Digitales Lernen wird hier nahtlos in den Fachunterricht integriert und eröffnet Schülern neue Möglichkeiten des selbstorganisierten und kollaborativen Arbeitens“, lobte Prof. Dr. Bärbel Renner, Geschäftsführerin der experimenta. Für das Medienkonzept erhielt das Gymnasium 25.000 Euro.
Dieses Jahr entschied die Jury, Platz 3 und somit 15.000 Euro zweimal zu vergeben: Das Medienkonzept der Grundschule Offenstetten aus Bayern zeige „eindrucksvoll, wie digitale Zukunftskompetenzen in das Schulcurriculum integriert und im Alltag lebendig werden können“, so Christian Rieck, Geschäftsführer der aim. Der Grundschule Köppern aus Friedrichsdorf im Taunus gelinge es laut Marco Haaf, ebenfalls aim-Geschäftsführer, „als wahre Pionierin in der digitalen Bildung mit langjährigem Engagement für Medienkompetenz und Medienschutz Kinder aktiv an der digitalen Welt teilhaben zu lassen.“
Vier Sonderpreise ermutigen zur Weiterführung von kreativem Engagement
Statt einen vierten und fünften Platz zu küren, vergab die Jury vier Sonderpreise mit je 5000 Euro: Die sonderpädagogische Schwarzbach Schule in Schwarzach überzeugte mit kreativen Ideen und ihrem großen Elan, um die Sprachentwicklung ihrer Schüler zu fördern. Die bilinguale Klax Schule aus Berlin verbinde „auf beeindruckende Weise Kunst und Digitalisierung zu einem zukunftsweisenden Bildungsansatz“, so Prof. Dr. Thomas Raith von der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Ein bemerkenswertes Zeichen für digitale Bildung setzt auch die Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule Gundelfingen, indem sie „digitale Fähigkeiten als Querschnittsaufgabe im Schulcurriculum verankert“, erläuterte Michael Zieher, Direktor des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg. Auch die Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg beeindruckte die Jury durch innovative Lernkonzepte und Lernlandschaften für die Ausbildung zukünftiger Erzieherinnen und Erzieher.
Anerkennung motiviert zur Umsetzung
Auch in diesem Jahr vergab die Jury Anerkennungspreise: „Vier Schulen, die sich mit großem Engagement der digitalen Bildung widmen und dabei auf ganz unterschiedliche, aber inspirierende Weise vorangehen“, honorierte Christian Rieck. Die mit je 1000 Euro dotierten Anerkennungspreise erhielten die Fritz-Ulrich-Gemeinschaftsschule Heilbronn, die Raitelsbergschule aus Stuttgart, die Lobdeburgschule aus Jena sowie das Gymnasium Oberhaching. Mit den Preisen möchte die Jury die Schulen ermutigen, weiter an ihren Konzepten zu arbeiten und so wichtige Impulse zur digitalen Bildungslandschaft beizutragen.
Alle ausgezeichneten Schulen auf einen Blick
1. Platz mit 30.000 €: Regionales Berufliches Bildungszentrum Müritz, 17192 Waren
2. Platz mit 25.000 €: Daltongymnasium Alsdorf, 52477 Alsdorf
3. Platz mit je 15.000 €: Grundschule Offenstetten, 93326 Abensberg, Grundschule Köppern, 61381 Friedrichsdorf
Sonderpreise mit je 5000 €: Schwarzbach Schule, 74869 Schwarzach, Klax Schule, 13189 Berlin, Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule, 79194 Gundelfingen, Fachakademie für Sozialpädagogik Rummelsberg, 90592 Schwarzenbruck
Anerkennungspreise mit je 1000 €: Fritz-Ulrich-Gemeinschaftsschule, 74076 Heilbronn, Raitelsbergschule, 70190 Stuttgart, Lobdeburgschule, 07747 Jena, Gymnasium Oberhaching, 82041 Oberhaching
Über den Schulpreis der Dieter Schwarz Stiftung
Seit 2011 lobt die Dieter Schwarz Stiftung in Kooperation mit der Akademie für Innovative Bildung und Management (aim) den Schulpreis der Dieter Schwarz Stiftung für das beste Medienkonzept aus. Dieser ist mit Preisgeldern in Höhe von über 100.000 Euro dotiert und würdigt Schulen, die ein Konzept zum Einsatz digitaler Medien im Unterrichtskontext vorsehen. Im Mittelpunkt der Konzepte soll die Förderung der Schülerinnen und Schüler als aktive und kritische Teilnehmer einer digitalen Mediengesellschaft stehen. Mit der Auszeichnung sollen Schulen in ihren Vorhaben bestärkt werden.
Weitere Informationen unter: www.schulpreis-dss.de
Foto: Screenshot Live-Stream