Regenregatta in Rendsburg: Viele Siege für die Warener

Seit einigen Jahren fahren die Kanuten aus Waren am dritten Septemberwochenende nach Rendsburg zur Herbstregatta. In diesem Jahr wurde bereits die 73. Auflage dieser Regatta veranstaltet. Auf der anspruchsvollen Strecke auf der Obereider wurden auch dieses Jahr wieder spannende Rennen ausgetragen. Leider war die Teilnehmerzahl diesmal nach zwei Jahren coronabedingter Pause nicht so hoch wie sonst. Zumal die dänischen Vereine, die sonst der Regatta ihren Stempel aufgedrückt haben, diesmal wegen der kurzfristig verschobenen dänischen Landesmeisterschaften fehlten.
Dafür hielt sich das Warener Team, das mit sieben Sportlern angereist war, schadlos. Am Ende erreichte die kleine Truppe den zweiten Platz in der Gesamtwertung aller teilnehmenden Mannschaften.

Trainer Kay Wermann startete diesmal als einziger Canadier-Fahrer überhaupt. In den Jahren vorher hatte er immer starke Konkurrenz gehabt. In diesem Jahr gaben die Gegner bereits im Vorfeld auf und meldeten nicht. Viele Vereine klagten über den Verlust an Nachwuchssportlern, weil so mancher Kanute durch Corona die Lust am Sport verlor. Glücklicherweise war dieser Aderlass in Waren nicht so stark.

In ihren Rennen gewannen Pia Reichstein, Lilli Wermann und Bo Beier sowohl über die 500-Meter-Strecke als auch über die Sprintdistanz von 200 Metern. Pia gewann zudem noch zweimal Gold im Zweier zusammen mit Emily Duwe. Hannes Harning und Leonard Reich starteten zusätzlich noch über die Langstrecke von 2000 Metern und erkämpften sich gemeinsam zwei Silber- und eine Bronzemedaille. Auch im Einer waren beide in ihrer jeweiligen Altersklasse ganz vorne dabei. Leonard erreichte zweimal Bronze, Hannes lieferte sich vor allem über die 200 Meter ein packendes Rennen mit dem späteren Sieger aus Rendsburg. Dabei musste er lernen, dass man die Sprintdistanzen am Start gewinnt – oder verliert. Bei der nächsten Regatta wird er das auf jeden Fall beherzigen. Holly Duwe startete bei den Juniorinnen und gewann souverän sowohl über 500 Meter als auch über 200 Meter.

Auch wenn am Ende nicht alle Träume in Erfüllung gingen, fuhren die Kinder am Ende mit zahlreichen Medaillen und Pokalen nach Hause. So war die Rendsburger Regatta trotz des miesen Wetters noch ein krönender Saisonabschluss.