Rekordstand: Über 2.800 freie Stellen – knapp 1.000 offene Ausbildungsstellen

1. Mai 2018

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat die Zahl der gemeldeten offenen Stellen einen Rekordstand erreicht. „Unsere Arbeitsvermittler in den beiden Arbeitgeber-Service-Teams im Landkreis haben heute mehr als 2.800 sozialversicherungspflichtige Jobs anzubieten,“ erklärt der Chef der Neubrandenburger Arbeitsagentur, Thomas Besse. Das sind 155 offene Stellen mehr als im Vorjahreszeitraum „und so viele wie nie zuvor“.

Am stärksten stieg die Personalnachfrage in den Bereichen: Gesundheit und Soziales, im verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen und im Gastgewerbe.

Rund vier Monate vor dem Start des neuen Ausbildungsjahres hat der Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter im Landkreis über 950 freie Lehrstellen gezählt.
Besse appelliert an die Jugendlichen, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben: „Jetzt bloß nicht den Kopf in den Sand stecken. Da geht noch was, auch wenn es bisher nicht geklappt hat. Unsere Berufsberater des JugendServiceMSE – kurz: ‚JuSe’– helfen bei der Suche. Denn die Auswahl ist groß: zurzeit gibt es rund 330 duale Ausbildungsberufe. Und viele Betriebe suchen händeringend Nachwuchs. Melde dich bei der Berufsberatung.“

Thomas Besse weiß: „Die meisten Ausbildungsbetriebe lassen sich von der Agentur für Arbeit geeignete Bewerber vorschlagen. Nimm daher Kontakt mit deiner Berufsberatung oder deinem Jobcenter auf, das kann deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz vergrößern.“


4 Antworten zu “Rekordstand: Über 2.800 freie Stellen – knapp 1.000 offene Ausbildungsstellen”

  1. Ich sagt:

    Wie geht das eigentlich?

    Wenn es unbefristete, tariflich bezahlte oder fair bezahlte Vollzeit-Jobs wären, wo man keine weitere Unterstützung wie Wohngeld braucht, wären bestimmt 50% besetzt. Die Restlichen sind eh doch nur Mehrfachangebote. Und wieviel Angebote sind schon über Jahre gelistet?

  2. East West sagt:

    Da fragt man sich doch,wie kann das sein,das bei der Anzahl von Arbeitslosen so viele Stellen frei sind. Hier sollte die Agentur schnellst möglich Arbeitslose vermitteln. Und zwar mit aller Härte,wer nicht will,sofort Geld kürzen. Es kann doch nicht sein,das in der Gastronomie und nicht nur da,so viele offene Stellen frei sind. Und immer alles auf die Bezahlung schieben,das ist zu Einfach.

  3. Rainer sagt:

    Der Meinung bin ich nicht. Es ist ein Unterschied, ob ich von dem verdienten Geld meinen Lebensunterhalt bestreiten kann oder nicht. Wenn ich von einem Nebenjob von 400,- Euro 260,- Euro an das Jobcenter abdrücken muss, was habe ich dann noch? Wenn vernünftig bezahlt werden würde, gäbe es auch nicht so angeblich viele freie Stellen. Das ganze ist doch Augenwischerei. Und was das Jobcenter betrifft – die verwalten sich nur noch selbst mit ihren „Statistiken“.

  4. Petzubaer sagt:

    Ist schon merkwürdig. Haben nicht unsere Kanzlerin der offenen Herzen und Grenzen, ebenso wie SPD Sargnagel Herr Schulz, gemeinsam im Chor der grunen Bahnhofsklatscher und Stofftierwerfer unisono verkündet, das Goldstücke und Fachkräfte ins Land kommen? Leider nur eine marginale Grösse, die sich hier integrieren und arbeiten will. Der Rest sitzt gemütlich in der sozialen Hängematte.