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Rolle Rückwärts DDR? FDP-Politikerin liest in Waren

Die FDP der Mecklenburgischen Seenplatte lädt am kommenden Donnerstag, 12. Dezember, ab 19 Uhr zu einer besonderen Buchlesung in den „Warener Suppentopf“, Ernst-Alban-Straße 7, ein. Katja Adler stellt ihr Buch „Rolle Rückwärts DDR!“ vor und diskutiert darüber auch gerne mit den Zuhörern. Als Abgeordnete nahm sie bekannter Maßen nie ein Blatt vor den Mund und wurde dafür teilweise heftig kritisiert. Sie hat ihre Wurzeln in Ostdeutschland. In ihrem Buch behandelt sie aktuelle Entwicklungen in der Bundesrepublik, die sie an ihre ersten 15 Lebensjahre in der DDR erinnern. Eine DDR, in der die politische Meinungs- und Reisefreiheit beschränkt und Überwachung, Kontrolle und Mangelwirtschaft an der Tagesordnung waren. Mit ihren persönlichen Erinnerungen an ein vergangenes sozialistisches System schaut sie hinsichtlich gegenwärtiger Geschehnisse genau da hin, wo heute ein unbestimmtes Unwohlsein einsetzt.

Sie fragt beispielsweise angesichts der Einschränkungen der Grundrechte während der Corona-Pandemie: Ist uns unsere Freiheit wirklich so wenig wert? Und weiter: Haben wir schon vergessen, was es bedeutet, Reisefreiheit, Berufsfreiheit oder Meinungsfreiheit schmerzlich zu vermissen? Wo stehen wir gesamtgesellschaftlich und politisch heute, 35 Jahre nach dem Mauerfall? Welche Rolle spielen die öffentlich-rechtlichen Medien? Wie verhielt es sich damals mit der Planwirtschaft und wie ist es heute mit der Marktwirtschaft? Was bedeuten Demokratie und Freiheit in einer von Krisen geschüttelten Zeit?

Katja Adler möchte weder behaupten, wir lebten schon längst wieder in Verhältnissen wie in der DDR, es gebe keine Meinungsfreiheit mehr und die Presse sei faktisch gleichgeschaltet, noch vertritt sie die Position eines linksgrünen Mainstreams, der das Hinweisen auf Parallelen zwischen der DDR und dem heutigen Deutschland tabuisiert. Als Liberale nimmt sie eine Mittelposition ein, die sich gegen beide Extreme wendet.

Der Eintritt zur Lesung ist frei.

2 Gedanken zu „Rolle Rückwärts DDR? FDP-Politikerin liest in Waren“

  1. Was nützt Berufsfreiheit wenn es keine Jobs gibt, oder wenn man jenseits von 55Jahren für den Arbeitsmarkt nicht vermittelbar ist. Was nützt alles wenn das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre angehoben wurde. Was nützt es wenn die Arbeit so verdichtet wurde, dass sie kaum noch zu schaffen ist, wenn Arbeitnehmer mit Bürokratie, Qualitätssicherungsmaßnahmen und umfassender Drangsalierung so bedrängt werden, dass sie lieber heute als morgen in Ruhestand oder Krankheit flüchten möchten, von Würde des Menschen ganz zu schweigen. Was nützt es, wenn es auf den Arbeitsstellen Mobbing gibt? Was nützt Meinungsfreiheit wenn sich nichts ändert. Was nützt Reisefreiheit wenn meine Wohnung so teuer ist, dass an Reisen nicht zu denken ist, ja wenn Wohnungen noch knapper sind als vor der Wende. Was nützt der ganze Freiheitsmist, wenn Kinder in diesem Land immer noch das Armutsrisiko NR.1 sind. Was nützt es wenn der Zahnarzt so teuer ist, dass man ihn nicht bezahlen kann. Ich habe kürzlich ein Stück normale Butter in einem Laden gesehen welches 4,89€ kosten sollte!

    Dieser Tage kam im TV noch einmal die Spendenaffäre von diesem Helmut Kohl. Ein wahrer Augenöffner über dieses alles.
    Ich kenne mehrere Leute unter 60, die wohl in die DDR zurückgehen würden, wenn es denn möglich wäre. Für die Blechautos,
    das Kaufen bei Neckermann und Quelle und ein paar andere „Segnungen“ haben wir einen verdammt hohen Preis bezahlt.
    Allein die Schmähungen der Ostdeutschen in den Medien hätte bei vorheriger Kenntnis eine Wende unmöglich gemacht. Am 3. Oktober musste ich auf dem MDR hören, dass es schlimm ist, wie wir Ostdeutschen immer noch nicht gelernt haben, Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und selbige übertragen auf extremistische Parteien. Es hatte mich schon sehr lange niemand mehr so verletzt. Dieser Kommentator stammte offensichtlich aus Westdeutschland, wo die Menschen die Verantwortung für ihr Leben einem Gott überlassen, den sie weder sehen noch nachweisen können.

  2. Ich möchte mich noch einmal auf den Artikel beziehen. Wir leben nicht längst wieder in Verhältnissen wie in der DDR. Es ist schlimmer als damals.

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