Rostocker Muskeltag: Infos für Ärzte und Patienten

Wie kommen Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen an Hilfsmittel, die ihnen das Leben erleichtern? Was macht diese Erkrankungen im Kindes,- Jugend- und Erwachsenenalter aus und welche neuen Therapien gibt es? Antworten darauf erhalten Patienten und Angehörige sowie Ärzte am 4. Rostocker Muskeltag am 13. April. Von 9 bis 13.30 Uhr lädt das Neuromuskuläre Zentrum der Universitätsmedizin Rostock an den Campus Ulmenstraße ein. Spezialisten aus Rostock, Heidelberg und Berlin stellen neue Therapieansätze für neuromuskuläre Erkrankungen vor.

Dazu zählen neben der Myasthenia gravis, spinale Muskelatrophien und metabolische Myopathien. In zwei parallelen Sitzungen werden Vorträge gehalten einerseits für Betroffene und ihre Angehörigen, anderseits, wissenschaftlich orientiert, für Ärzte, vor allem Neurologen und Kinderärzte. Als weitere Ansprechpartner stehen Vertreter des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) vor Ort zur Verfügung.

„Erstmalig wird es in diesem Jahr eine gemeinsame Abschlussveranstaltung geben“, kündigt Prof. Johannes Prudlo, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Neurologie, an. „In dieser werden wir auf die große Lebensleistung des Kinderarztes und Forschers Prof. Otto Ullrich zurückblicken, der von 1939 bis 1943 als Direktor der Universitätskinderklinik in Rostock gewirkt hat.“ Ullrich hatte sich mit Erbkrankheiten befasst und hat u.a. die nach ihm benannte kongenitale Muskeldystrophie beschrieben, die heute als Kollagen-VI-Myopathie bezeichnet wird.

Was:    4. Rostocker Muskeltag
Wann: Samstag, 13. April, 9:00 bis 13:30 Uhr
Wo:     Arno-Esch-Hörsäle, Campus Ulmenstraße

Foto: Kinderarzt und Forscher Prof. Otto Ullrich war von 1939 bis 1943 Direktor der Rostocker Universitätskinderklinik.