Ruhmespfad des Sports eröffnet – Erster ist Andreas Dittmer

23. September 2020

Sehr coole Idee: An der Mecklenburgischen Seenplatte ist der erste „Ruhmespfad des Sports“ für Mecklenburg-Vorpommern eröffnet worden. Die erste und unübersehbar große Bronzeplatte liegt in Neubrandenburger Zentrum im Gehweg neben dem (Noch)Kaufhof-Gebäude in der Stargarder Straße und ist einem Spitzensportler gewidmet, den man auch an der Müritz sehr gut kennt – Andreas Dittmer. Insgesamt sollen es einmal 34 Plaketten werden, die an Sportler mit Weltbestleistungen und vielen Olympiamedaillen erinnern – und vielleicht auch einmal an neue Olympiasportler. Der „Ruhmesweg“ führt dann in den Kulturpark, wo auch die Sportschule ist.

„Dittmer hat den Namen unserer Stadt in die Welt getragen“, erklärte sichtlich stolz Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt. Auch wenn es Dittmer immer wieder in die Welt und zuletzt als Trainer nach Kanada getrieben hatte, spiele er für die Seenplatte immer noch eine wichtige Rolle: Als Unterstützer bei sportlichen Wettkämpfen und als Motivator für Kinder und Jugendliche,
Dabei sei der 48-Jährige, der den Spitznamen „Stifti“ trage, immer auf dem Teppich geblieben, ergänzte Landessportministerin Stefanie Drese. Der Spitzensportler hat fünf Olympiamedaillen errungen, darunter drei goldene. Dazu kommen acht Weltmeistertitel sowie etliche Europa- und Deutsche Meistertitel.

Als Nächste bekommen Kugelstoß-Olympiasiegerin Astrid Kumbernuss, Diskuswerferin Franka Dietzsch und Sprinterin Katrin Krabbe, die beide Weltmeisterinnen waren, sowie Kanu-Olympiasieger Rüdiger Helm solche Bronzetafeln, die über eine Stiftung finanziert werden. Dittmer, der ab Oktober sein Amt als deutscher Bundesstrainer für die Canadier unter den Kanu-Sportlern antritt, will für weitere Erfolge sorgen, auch im Bundesstützpunkt Neubrandenburg, wo vor allem Sportler aus der Seenplatte trainieren.

Privat setzt der Kanu-Sportler ebenfalls auf Konstanz. Wie uns seine Frau sagte, ist Dittmer seit zehn Jahren verheiratet. Seine Frau – Anja, die alle nur Mo nennen – kennt er aus Kindertagen aus der Neubrandenburger Oststadt. Dort sei man zusammen aufgewachsen. Allerdings wird die Seenplatte noch nicht der Hauptwohnsitz. Dittmers Büro ist in Potsdam, dort will man auch wohnen. Aber wichtig sei, dass man nach den Jahren in Kanada nun wieder zurück in Deutschland sei. Wegen Corona konnten beide erst vor wenigen Wochen wieder einreisen.


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