Fußball-Weltmeister Toni Kroos ist gestern im Greifswalder Volksstadion mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet worden. In ihrer Laudatio würdigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Karriere und das soziale Engagement des gebürtigen Greifswalders. „Toni Kroos ist einer der bekanntesten Söhne Mecklenburg-Vorpommerns. Wir alle haben ihn kennengelernt als begnadeten Fußballer, dessen Pässe der Herzschlag seiner Mannschaften waren. Mit 34 Titeln ist er der erfolgreichste deutsche Fußballer aller Zeiten.“ Dazu sei Toni Kroos ein Mensch mit außergewöhnlichem sozialem Engagement. Seit zehn Jahren unterstütze seine Stiftung schwerkranke Kinder und deren Familien in Deutschland.
„Dabei hilft sie schnell und unbürokratisch: Wenn eine Therapie bezahlt werden oder ein letzter Wunsch erfüllt werden muss. Eine von sechs Partnereinrichtungen der Stiftung in Deutschland ist das Jugendhospiz Leuchtturm in Greifswald. Auch die Kinderklinik der Greifswalder Universität erhält Unterstützung. Die Toni-Kroos-Stiftung, so sagt es uns zum Beispiel das Jugendhospiz Leuchtturm, ist ein wichtiger und verlässlicher Partner mit einem unendlich großen Herz.“
Seit der Fußball-Karriere habe Toni Kroos es sich zur Aufgabe gemacht, den Mitspielern eine Bühne zu bauen. „Toni Kroos hat geglänzt, indem er andere hat glänzen lassen. Das beschreibt heute auch sein soziales Engagement.“
In ihrer Rede appellierte Ministerpräsidentin Schwesig an die rund 600 geladenen Kinder und Jugendlichen aus verschiedenen Greifswalder Sportvereinen: „Vergesst nie: Träumen ist erlaubt. Denn Toni Kroos‘ Karriere zeigt uns allen: Beeindruckende Lebenswege müssen nicht in Hamburg, München oder Berlin beginnen. Sie beginnen auch bei uns in Mecklenburg-Vorpommern.“
Verdienstorden von MV? Kann ich nicht nachvollziehen. Er hat im Prinzip seine Arbeit gemacht, für die er auch noch übermäßig gut bezahlt wurde und wird. Kaum jemand wird so reich mit seiner Arbeit und und bekommt dann noch diese Auszeichnung. Worin soll die besondere Leistung liegen, die er für unser Bundesland erbracht hat? Hunderttausend ehrenamtliche Stunden? Lebensrettung in vielen Fällen? Ich finde nicht recht was.
Tut mir leid. Sicher ist er ein guter Fußball. Das wurde ihm reich vergolten und es gibt Tausende, die in ihrem Job Spitze sind und nicht einmal erwähnt werden. Das millionenschwere Geschäftsfeld Fußball ist doch sowieso vom eigentlichen Sinn des Sportes, nämlich daß sich Gleichgesinnte zusammenfinden und gemeinsam einer gesunden Freizeitbeschäftigung nachgehen, weit entfernt. Es geht um Geld.