Sechseinhalb Jahre Haft für Wohnmobil-Dauerdieb verhängt 

15. Dezember 2022

Im Prozess um eine spektakuläre Serie von Wohnmobil-Diebstählen im Jahr 2021 ist ein Täter zu einer ordentlichen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Rostock sprach den 30-jährigen Mann aus Polen jetzt des schweren Bandendiebstahls in acht Fällen und in zwei weiteren Fällen des versuchten schweren Bandendiebstahls schuldig.  Er erhielt sechseinhalb Jahre Freiheitsstrafe. Die Staatsanwaltschaft hatte mehr als sieben Jahre Haft, die Verteidigung am besten zwei Jahre Haft verlangt.
Der Prozess gegen den Mann und einen Komplizen hatte in diesem Sommer begonnen. Dem Duo den insgesamt 20 vollendete oder versuchte Wohnmobil-Diebstähle zur Last gelegt worden. Für alle 20 Fälle konnten sie aber nicht belangt werden.

Die gestohlenen Fahrzeuge, die fast immer nach Osteuropa gebracht wurden, hatten einen Wert von mindestens 800 000 Euro. Die meisten Klaus passierten in den Regionen Stralsund und Greifswald, aber auch Camper-Besitzer in anderen Regionen waren betroffen.

Die Männer aus Polen waren im Oktober 2021 auf der Autobahn 20 vor Rostock gestoppt worden, als sie mit einem gestohlenen Wohnmobil Richtung Osten fuhren.

Vom Geld des Verurteilten werden zudem 280 000 Euro eingezogen. Das Urteil gegen den 28 Jahre alten Komplizen soll in einem abgetrennten Verfahren noch Ende Dezember oder Anfang Januar 2023 gesprochen werden.

Der Wohnmobil-Diebstahl in  MV hat sich 2022 zwar fortgesetzt, aber in deutlich geringerem Ausmaß als im Vorjahr.


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