Es ist zwar gerade modern, aber der Sinn erschließt sich nicht unbedingt jedem: Wenn schon im Wald kaum neue Bäume in die Höhe schießen, hat zumindest der Warener Schilderwald Zuwachs bekommen. Den Einheimischen fällt es kaum auf, weil sie an den Ortseingängen nicht mehr unbedingt auf die Schilder schauen, und ob es für Auswärtige etwas bringt, wenn sie jetzt einige Meter hinter den Ortseingangschildern lesen „Worn an’e Müritz“ ist eher fraglich. Auf Antrag der Fraktion Linke/Grüne und Mehrheitsbeschluss der Stadtvertreter gehören diese Plattdeutschen Schilder jetzt dazu und sollen die Verbundenheit mit der Heimat und Plattdeutschen Sprache zeigen. Allerdings: Wir haben noch keinen Warener, der gerne Plattdeutsch spricht, getroffen, der „Worn an’e Müritz“ sagt. Aber Experten haben halt festgelegt, dass es so heißt. Und die werden‘ ja wohl wissen.
Anders als in anderen Städten Mecklenburg-Vorpommerns, in denen es ebenfalls schon zusätzliche Schilder mit den Plattdeutschen Namen gibt, hängen die Warener nicht direkt unter den Ortseingangsschildern, sondern stehen separat einige Meter dahinter – etwas verloren, so die Meinung vieler. Liegt daran, dass unter dem Ortseingangsschild Waren schon der Zusatz „Staatlich anerkanntes Heilbad“ hängt. Das macht ja auch Sinn, wirbt schließlich für die Stadt und ihren Status.
Einheimische dürften die neuen Schilderchen übersehen, Auswärtige nehmen sie vielleicht zur Kenntnis, können aber sicher nur selten etwas damit anfangen. Bringt sie ja auch nicht weiter auf der Suche nach bestimmten Örtlichkeiten. Aber es ist eben modern.
Und während hier und da das Geld für die Ausbesserung von Straßen, Wegen oder Bushaltestellen fehlt, investierte die Stadt für die „Worn-Dinger“ rund 800 Euro an allen Ortseingängen – und davon hat Waren bekanntlich einige. Egal, ist eben modern.
Geld spielt doch keine Rolle, im Notfall kann ja die Kursteuer noch erhöht werden
„Kleingeld“ spielt in Waren keine Rolle, raus damit, was ist eigentlich aus dem Geschenk an die Kirche geworden? im Sande verlaufen…Planen in Millionenhöhe mit Geldern, die Waren hofft irgendwann mal vielleicht evtl.in unabsehbarer Zeit und Höhe als Förderung dafür bekommt. Daß man Kleingeld auch sparen kann um wichtigere Kleinigkeiten als einsame Ortschilder zu finanzieren, wen interessiert es.
schön, dass Waren auch unser Platt pflegt. Gibt natürlich auch Meckerer
lch finde es gut 👍 meine Mutter hat nur mit ihren Freunden so gesprochen,ich habe es dadurch auch gelernt, freue mich wenn ich jemanden treffe mit dem ich platt sprechen kann
Unnötig und unnötige Geldausgabe. Urlauber können damit bestimmt nichts anfangen und ich denke, dass auch viele/die meisten Warener die Schilder für unwichtig halten….
Ich bin mit der plattdeutschen Sprache aufgewachsen.Ich kann sie heute noch sprechen und ich liebe sie.
Aber dieses Schild halte ich für unsinnig .Das Geld hätte man anderswo einsetzen sollen.