SKV-Mädels mit Achtungserfolg bei der Deutschen Meisterschaft

8. März 2016

Am vergangenen Wochenende waren die Judoka des SKV Müritz wieder einmal unterwegs. Die jüngeren Talente räumten beim e.dis-Cup in Altentreptow ab, und für die großen Mädels ging es zur Deutschen Meisterschaft U21 nach Frankfurt/Oder.

In Altentreptow sammelten die SKV-Sportler sieben Medaillen:  Gold holten Karsten Kriesel, Chiara Tietz, Emil Kahl und Anton Bauer,  Silber  Katja Kriesel, Anton Bauer (eine Gewichtsklasse höher) und mit Bronze kehrte Jonas Scheffler zurück.

In der Oder-Stadt Frankfurt stand mit den Nationalen Titelkämpfen eines der absoluten Wettkampfhighlights im Nachwuchsleistungssport an. Nur die besten Athleten aus allen Bundesländern qualifizierten sich über mehrere Turniere zur Deutschen Meisterschaft. Das Starterfeld wurde von zahlreichen Nationalkader-Athleten ergänzt. Dass der SKV Müritz mit Anne-Marie und Anne-Kathrin Fritz, sowie Lena Jonitz gleich mit drei Frauen dort vertreten war, ist schon ein Riesenerfolg. Alle drei wurden vor drei Wochen Nordostdeutsche Vize-Meisterin.

Als erstes musste Anne-Marie ran. Ihr wurde mit Maike Riehl aus Nordrhein-Westfalen eine Topathletin zugelost. Anne-Marie musste sich geschlagen geben und schied aus dem Wettbewerb aus.

Ihre Schwester Anne-Kathrin bekam es mit Lara Wüste (ebenfalls NRW) zu tun. Zunächst gestaltete Anne-Kathrin ihren Kampf temporeich und engagiert. Leider ließen die Kräfte zu früh nach und auch sie musste nach nur einem Kampf und denkbar knapper Niederlage die Segel streichen.

Lena erreichte bereits im letzten Jahr jeweils den 9. Platz bei den Deutschen Meisterschaften U18 und bei den Deutschen Pokalmeisterschaften der Frauen und Männer. In der „neuen“ Altersklasse U21 hoffte sie auf ähnlich gute Ergebnisse.

Zunächst wartete mit Laura Vinz aus Thüringen eine Kämpferin aus der alten Heimat von Lenas Trainer. Die Erfurterin machte es Lena schwer, ihre Fassart und damit verbunden ihre Spezialtechnik durchzubringen. Schließlich gelang es doch einmal, und Lena beendete den Kampf mit einer Festhaltetechnik am Boden.
Im nächsten Kampf sah sich Lena Sandra Müller aus NRW gegenüber. Wiederum sahen die Zuschauer einen ausgeglichenen Kampf, den Lena taktisch geschickt gestaltete und gewann. Im Viertelfinale ging es nun gegen Ina Bauernfeind aus Bayern. Eine gute Minute konnte Lena der starken Süddeutschen Paroli bieten, musste sich dann jedoch geschlagen geben. Da ihre Gegnerin im Halbfinale stand, durfte Lena in der „Trostrunde“ weiter um eine Medaille kämpfen.

Hier wartete Jennifer Müller aus Württemberg. Man merkte Lena deutlich die drei vorangegangenen Kämpfe und die Erkältung an. Die Kräfte schwanden und sie geriet in Rückstand. Motiviert von der Medaillenchance drehte Lena zunächst auf, erzielte den Ausgleich und besiegte ihre Gegnerin per Festhalte am Boden.
Jetzt stand Lena im „Kleinen Finale“ um Bronze und die Medaille war zum Greifen nah. Die international erfahrene Samira Bouizgarne aus Mönchengladbach war an diesem Tag jedoch einfach zu stark. Am Ende gewann Lena einen absolut überragenden 5 Platz bei der Deutschen Meisterschaft der U21 und hat damit alle Erwartungen bei weitem übertroffen.

Foto: Falk Scherf

SKV


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