Da werden wohl viele Warener ganz neidisch nach Klein Trebbow – einem Ortsteil von Neustrelitz – blicken: Dort ist nämlich ein neuer Badesteg eingeweiht worden. Wie in Waren am Feisneckstrand musste der alte Steg vor zwei Jahren aufgrund erheblicher baulicher Mängel gesperrt werden, eine Sanierung war nicht mehr möglich. Anders als an der Feisneck sorgte die Stadt Neustrelitz mit dem Ortsrat der Gemeinde in der Zwischenzeit für eine Schwimmplattform. Und während die Besucher des Feisneckbades nach wie vor auf marode Holzpflöcke schauen, freuen sich die Klein Trebbower und Gäste über eine nigelnagelneue Brücke. Geplant hat übrigens ein Warener Büro.
Nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung verschiedener Optionen entschied sich die Stadtvertretung schließlich für einen festen Steg anstelle eines Schwimmstegs. Auf dieser Grundlage beauftragte die Stadtverwaltung das Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft und Umwelttechnik aus Waren mit der Planung. Neben der Ingenieurplanung waren auch eine Baugrunduntersuchung, Vermessung und eine detaillierte Tragwerksplanung erforderlich.
Im Juni 2024 wurde der Bauantrag eingereicht, und bereits im Oktober lag die Genehmigung auf dem Tisch. Die Ausschreibung der Bauleistungen folgte, Ende 2024 erhielt die Firma Holger Roock aus Grimmen den Zuschlag.
Im März 2025 begannen schließlich die Bauarbeiten mit dem Rückbau des alten hölzernen Steges. Der neue Badesteg präsentiert sich nun in moderner, langlebiger Ausführung: Eine verzinkte Stahlkonstruktion mit bis zu 20 Meter langen Pfählen sorgt für Stabilität, während der Bodenbelag aus unbehandeltem Lärchenholz dem Steg eine natürliche und ästhetische Optik verleiht.
Die Gesamtkosten für Planung und Bau belaufen sich auf rund 220.000 Euro.
„Die Residenzstadt Neustrelitz freut sich sehr, den Bürgern sowie Gästen mit dem neuen Badesteg wieder einen sicheren und attraktiven Zugang zum See bieten zu können – pünktlich zur Badesaison“, so Bürgermeister Andreas Grund.
Foto: Stadt Neustrelitz
Oooh sehr schön und hoffentlich ist es für unsere Stadt Waren Anstoß den Feisnecksteg endlich fertigzustellen !!!!!!!
Das Absperrgitter,welches das Betreten des maroden Feisnecksteges verhindern sollte,könnte eigentlich entfernt werden,da die Beplankung ja schon entfernt wurde.Beim Blick über das Wasser wirkt er absolut störend.
In Waren setzt man bei Unterkonstruktionen, die ständig mit Luft und Wasser in Kontakt stehen, wie seit Jahrhunderten eingeübt, auf unbehandeltes Nadelholz, z.B. bei der Brücke im Kameruner Feuchtgebiet. Das schafft Arbeit immer wieder und auch, dass man die Brücke zwar jedesmal, aber nie mehr als 10 cm über den Wasserspiegel anhebt. Denn die zu kurzen Pflöcke sinken ständig weiter ab. Oh Gott.
Tja, früher hat man sowas in einem Monat gebaut und hielt 200 Jahre…
Heute braucht man 200 Jahre mit Bürokratie und Vorschriften, dann wird sie nach 2 Wochen gesperrt…
weil ein Vogel darunter nistet…