Spürhund Albert hilft beim Radwegebau Karow-Lubkow
Im Zuge des Radwegebaus an der Landesstraße zwischen Karow und Lubkow auf der Insel Rügen setzt das Straßenbauamt Stralsund erstmals einen zertifizierten Gehölz-Pathogen-Spürhund ein. Dackel Albert von der beauftragten Firma Baumpflege Vorpommern hilft bei der Baumkontrolle und erschnüffelt holzzersetzende Pilze. Hintergrund: Die geplante Radwegetrasse führt aufgrund enger Platzverhältnisse über den Wurzelschutzbereich von Alleebäumen. Die Realisierung des neuen Radweges ist daher nur mittels Sonderbauweise (Hocheinbau) und dem Verbau von zahlreichen Wurzelschutzbrücken aus Gittermodulen mit Schraubfundamenten möglich. Dies sorgt für wesentlich höhere Baukosten.
Gleichzeitig stellt der Befall mit holzzersetzenden Pilzen besonders bei Bäumen in der Alterungsphase eine Gefahr für die Verkehrssicherheit dar und reduziert die verbleibende Reststandortzeit eines Baumes an Verkehrswegen drastisch. Zu den gefährlichsten Pilzen gehört dabei der Brandkrustenpilz, da ein Befall auch ohne Auftreten von deutlich sichtbaren Schadsymptomen vorkommen kann. Im schlimmsten Fall führt ein Befall mit dem Brandkrustenpilz zu einem spontanen Bruchversagen.
Eine Aussage über einen Befall kann vom Menschen nicht sicher getroffen werden. Ein ausgebildeter Gehölz-Pathogen-Spürhund hingegen findet zum Beispiel Brandkrustenpilze ganzjährig und kann einen Pilzbefall sicherer nachweisen. Dies führt zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit. Gleichzeitig kann das Straßenbauamt Stralsund im Zuge des Radwegebaus die nötigen finanziellen Mittel zum Baumschutz gezielt dort einsetzen, wo der Baum auch noch viele Jahre seine wichtige ökologische Funktion erfüllen kann.
Hallo,
als Nächstes werden Radwege auf Stelzen gebaut !
Wie lange geht dieser Wahnsinn noch, wahrscheinlich bis der Kilometer Radweg teurer wird wie Autobahn !
Armes Deutschland, wohin soll das noch führen ?
Meckerkopp