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Stadtvertreter erteilen Supermarkt eine Abfuhr

19. Februar 2016

NoelkeMit gleich mehreren Beschlüssen haben Warens Stadtvertreter in dieser Woche die Ansiedlung weiterer Supermärkte im Bereich Waren-West verhindert. So durch einen Bebbaungsplan, der für das so genannte „Altgewerbegebiet Waren-West“ gilt. Hintergrund ist – wie Bauamtsleiter Gunter Lüdde erst auf Nachfrage zugab –  ein Bauantrag für das Nölke-Areal in der Springer Straße. Dort möchte die REWE-Gruppe, die schon seit Jahren versucht, in der Müritzstadt Fuß zu fassen, einen Supermarkt errichten. Soll sie aber nicht.
Auch im Bereich der Shell-Tankstelle Waren-West gibt es REWE-Bemühungen, die sich nun aber durch eine so genannte Veränderungssperre für das Gebiet ebenfalls erledigt haben.


5 Antworten zu “Stadtvertreter erteilen Supermarkt eine Abfuhr”

  1. Klaus Gerhard Schröter sagt:

    Das System ist hier auf dem Land oft noch viel korrupter als in der Stadt. Ick komm aus Berlin, war eine Zeit lang im Abgeordnetenhaus von Berlin beschäftigt und viele Jahre in der Berliner Bezirksverordnetenversammlung, der Unterschied ist nur das die Medien hier nicht so hinterher sind um sowat auffliegen zu lassen wat nicht so schwer wäre mit den richtigen Vertretern der Stadt die nicht nur an ihr eigenes Wohl interessiert sind und selbst ihre Nachvertreter sich selbst Rausschmiss und das meist leider an inkompetent Leiter die sich mit den wirtschlichen Aspekten wenig oder gar gar nicht auseinander setzen. Die Stadt klagt nach Wohnungs und Arbeitsmangel doch unternommen wird nichts, es werden nicht einmal Projekte ins Leben gerufen die das Volk von den eigentlichen Problemen ablenkt. Es wird einfach nichts hier gemacht und das finde ick traurig, denn immer mehr Menschen verlassen diese Stadt weil sie keine Hoffnung mehr finden. Wünsche mir das alles irgendwann auffliegt, alle aufwachen und sich mehr mit dem Ursprung der ganzen Missäre auseinander setzen um endlich mehr für die Zukunft zu schaffen als es jetzt ist.

  2. Charly sagt:

    Die freie Marktwirtschaft hat den Westen zur absoluten Überlegenheit gegenüber der im Osten praktizierten und ruinösen Planwirtschaft geführt. Die erwünschte Ansiedlung des REWE- Marktes paßt der Warener Obrigkeitsbehörde offensichtlich nicht in den ,Plan‘ ….. getreu nach den Prinzipien der u.a. an den Folgen der Planwirtschaft untergegangenen DDR. 25 Jahre nach der Wende noch immer nichts dazu gelernt. Da muß einem Angst und Bange werden. Es drängt sich die Frage auf, was sich wohl hinter diesen merkwürdigen und gefährlichen Entscheidungen dieser Obrigkeitsbehörde verbirgt.

  3. oscar sagt:

    Wie lange will ein Herr Dr. Lüdde in dieser Stadt noch sein „Unwesen“ treiben, Fortschritt und Entwicklung verhindern und nur ihm genehme Sachen voranbringen. Es darf doch wohl nicht wahr sein, was ein Bauamtsleiter in dieser Stadtverwaltung sich noch alles leisten darf.Hat man aus dem Fall Kaufhaus Stolz nichts gelernt oder müssen sich in Waren bestimmte Investoren erst ihr Recht erklagen. Kostet der Stadt wieder viel Geld, was unnütz rausgeworfen wird,oder ist man der „Kaufmannsgilde“ mittlerweile blind hörig?

  4. w sagt:

    zum geplanten Kaufhaus kann man geteilter Meinung sein. Sind wir mit Supermärkten nicht gut bestückt? Noch mehr Konkurrenz dürfte das Preisniveau nicht mehr günstig beeinflussen. Eher würde sie dazu führen, dass mangels Kunden Unruhe in den Sektor einhält, vielleicht eine Einrichtung schließt, wir also wieder eine Bauruine hätten.

    Andererseits scheint die Verwaltung bei Baugenehmigungen nach Gutdünken zu handeln. Schwimmsteganlagen werden großzügigst genehmigt und die Binnenmüritz immer weiter zugebootet. Schlechtes Beispiel: Die Reek gibt es quasi nicht mehr, man sieht nur noch dümpelnde Boote. Die Umweltgerechtigkeit wird per order di mufti festgestellt und den Betroffenen Amtsblatt verklickert. Direkt an der Wasserkante werden etliche sechsgeschossige Bettenburgen genehmigt. Transparente Beteiligungsverfahren? Wozu denn, das lähmt die Entscheidungswege zugunsten der Großanbieter im Tourismusgeschäft ja nur.

    Aber Unlandflächen und Bauruinen j.w.d. an irgendwelche Gewerbetreibende zu bringen, fällt den Herren Möller, Drühl, Lüdde und deren Hofschranzen sichtbar schwerer. Versäumte Rewe vielleicht, ein Köfferchen rüber…?

  5. Charly sagt:

    Eine Bemerkung zum vorstehenden Beitrag von „w“ :
    Insgesamt stimme ich mit dem Beitrag überein. …. mit einer Ausnahme!
    Im Gegensatz zum grundsätzlich gerechtfertigten und entscheidenden Einfluß auf die Stadtplanung, die Bauausführung und -Gestaltung, ist die Entscheidung darüber, wer ein (umweltverträgliches) Unternehmen im ausgewiesenen Gewerbegebiet errichten will, grundsätzlich nicht genehmigungspflichtig. Natürlich kann es dabei zum Verdrängungswettbewerb in der Branche kommen. Das durch planwirtschaftliche Maßnamen zu verhindern, ist jedoch nicht Aufgabe der staatlichen Organe, also auch nicht der Komune. Sonst wäre es ja eben die überwunden geglaubte staatlich gelenkte Planwirtschaft. Das mit der freien Marktwirtschaft verbundene Risiko tragen allein die Unternemen …… so bitter das für sie selbst auch manchmal sein kann. Der mit entstehender Konkurentz zwangsläufig entstehende Preiskampf geht immer zu Gunsten der Kunden aus. Es sei denn, es wird gegen Kartellrecht verstoßen. Das zu überwachen bzw. zu verhindern ist dann Aufgabe der Kartellbehörde.