Stahl-Ungetüme schweben an der A19 durch die Luft

23. August 2023

Der Ersatzneubau der Brücke an der Anschlussstelle Kavelstorf an der A19 wird termingerecht am Wochenende eingebaut. Dabei handelt es sich um eine 200 Tonnen schwere, 8 Meter breite (incl. der Geländer) und 37,5 Meter lange Brücke aus hochwertigem Stahl. Da es sich um Stahl handelt, der sowohl Eigengewicht als auch Verkehrslasten tragen muss, musste das Material zunächst spezielle Abnahmeprüfungen bestehen, damit es verwendet werden kann. Um die gestellten Anforderungen an die Stähle zu garantieren, wurde die Herstellung der Brücke durch von der Autobahn GmbH beauftragte Schweißfachingenieure begleitet und überwacht. Das vorhandene Bauwerk aus dem Jahr 1973 wies erhebliche Schäden auf, die zu einer starken Beeinträchtigung der Standsicherheit und Dauerhaftigkeit führten.
Für den Einbau sind ab heute auch Sperrungen nötig.

Durch die Vielzahl der Schäden an Unter- und Überbauten wurde ein Ersatzneubau zwingend erforderlich. Im ersten Schritt erfolgt die Errichtung einer Behelfsbrücke an gleicher Stelle. Zuvor wurde die bestehende Brücke abgerissen. Das Auflegen der Behelfsbrücke erfolgt von heute bis morgen. Die Brücke wird in Einzelteilen mit drei Spezialtransporten angeliefert und mit Hilfe eines 500 Tonnen-Krans eingebaut. Dieser benötigt eine Ausladung von 18 Metern zum Auflegen der Brückenteile, die jeweils zwischen 70 und 75 Tonnen wiegen.

Das Auflegen der Behelfsbrücke startet heute nach Ende aller Vorbereitungen (u. a. Aufbauen des Krans, Lastverteilungsplatten auslegen, Stützen positionieren, Gegengewichte am Kran montieren). Voraussichtlich gegen 18 Uhr wird das erste Brückenteil eingesetzt. Durch die weitgehenden Bauarbeiten muss die Landesstraße 191 inklusive der Auf- und Abfahrtrampe Richtung Rostock bis zum 28. August voll gesperrt sein. Die A19 wird von heute bis morgen 8 Uhr zwischen der AS Kavelstorf und der AS Laage gesperrt (Sperrung in Richtung Rostock ab 10 Uhr, in Richtung Berlin ab 18 Uhr) Der Zeitraum wurde in Abstimmung mit den betroffenen Kommunen und im Austausch mit der Wirtschaft, in die verkehrstechnisch günstigeren Sommerferien gelegt.

So wurde auch sichergestellt, dass die Schülerverkehre direkt nach den Sommerferien voll aufgenommen werden können und die Belastung für die Anwohner und die Autofahrer so gering wie möglich gehalten werden. Die Auf- und Abfahrt in Fahrtrichtung Berlin bleibt während der gesamten Bauzeit erhalten. 


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