Statement von Landrat Kärger zu einem Vorfall in Neustrelitz

15. Februar 2025

„Mit großer Bestürzung habe ich von einem Vorfall erfahren, der sich letzte Woche in Neustrelitz zugetragen hat. Demnach hatte der Busfahrer eines MVVG-Subunternehmens einem etwa zehnjährigen Kind die Mitfahrt verweigert. Dieses hatte sich zuvor hilfesuchend, und ehrlich, an den Busfahrer gewandt und angegeben, weder Geld noch seine Schülerfahrkarte dabei zu haben. Ich habe mich inzwischen persönlich mit den Geschäftsführungen der beteiligten Unternehmen in Verbindung gesetzt. Denn ja, es gibt Beförderungsbestimmungen. Aber es gibt auch, wie in diesem Fall, Notsituationen. Situationen also, in denen Augenmaß und Mitmenschlichkeit wichtiger sind als eine Fahrkarte. Ich habe die Geschäftsführungen angewiesen, ihre Busfahrerinnen und Busfahrer dahingehend zu sensibilisieren, damit sich solche Vorfälle in unserem Landkreis nicht wiederholen. Und ich möchte mich bei den beiden aufmerksamen Zeugen bedanken, die das weinende Kind trösteten, ihm eine Fahrkarte kauften und den Vorfall öffentlich machten. Sie haben die Menschlichkeit bewiesen, die ich in Zukunft in solchen Fällen auf dem Fahrersitz sehen möchte.“


25 Antworten zu “Statement von Landrat Kärger zu einem Vorfall in Neustrelitz”

  1. Totto sagt:

    Also ich muss hier mal sagen dass so etwas gewiss nur ein Einzelfall ist. In der Regel sind die Busfahrer, gerade gegenüber Kindern, echt top.
    An unserem alten Wohnort hatten die Kinder ca 900m Fußweg entlang einer 1,5spurigen Straße ohne befestigten Rand. Bei miesem Wetter, Schnee oder starken Regen haben die Busfahrer die Kinder immer direkt vor der Haustür rausgelassen damit diese nicht an der Straße entlang mussten, vor allem wussten die Busfahrer das sich ca 95% der Autofahrer nicht an die 50kmh innerorts halten und an der Strecke immer am Rasen sind.

    Evtl hatte der Busfahrer nen schlechten Tag.

  2. Maxorke sagt:

    Die MVVG sollte sich überlegen, ob es wirklich notwendig ist, diesen Busfahrer zu beschäftigen.
    Wer es schon einem Kind gegenüber an Empathie fehlen lässt, wird seinem Job auch sonst nicht mit der gewünschten Kundenorientierung und Freundlichkeit nachkommen.

  3. Baumfrisör sagt:

    Es gibt also doch noch bürgernahe Demokraten, die in Augenhöhe mit dem Volk denken und handeln. Hoffentlich bleibt das keine Eintagsfliege.
    Der Busfahrer ist nur das Opfer knallharter Unternehmensstrategie nach dem Motto- Wehe wenn du…Ohne Fahrkarte keine Gewinnmaximierung👎.

  4. egma sagt:

    Warum genau war das eine Notsituation?? Hat es gestürmt, geschneit oder gegossen? Oder war sogar stockdunkle Nacht?
    Wenn ein etwa 10 jähriges Kind sogar eine Schülerfahrkarte hat- packt es diese immer gleich zu Hause aus? Vielleicht hätte das Kind halt noch mal nach Hause gehen müssen, um die Schülerfahrkarte zu holen?!
    Vielleicht …..?
    Der Busfahrer hat richtig gehandelt! Wenn er heute einem, meinetwegen, 10 jährigen Kind die Mitfahrt kostenlos, im guten Glauben also, gestattet- wieviele „vergessliche“ Kinder, nicht nur 10 jährige, stehen demnächst an den Bushaltestellen und wollen kostenlos befördert werden?
    Zahlt dann der Landrat den finanziellen Verlust des Busbetreibers? Bestimmt nicht, denn dann ist der Betreiber ja selbst schuld (warum ist er so dumm, wird es dann heißen) .
    Hatte das Kind auch das Handy vergessen….?
    Vielleicht hat der Busfahrer ja auch schon Berufserfahrung…?
    Kann bzw. darf ein Landrat den Busunternehmen anweisen vergeßliche Kinder kostenlos zu transportieren???
    Und zahlen die helfenden Passagiere auch bei eventuellen wiederholt auftretenden Fällen? Einmal hätte ich bestimmt auch die Fahrkarte für ein Kind bezahl, aber nicht in Wiederholungsfällen. Aber auf keinen Fall hätte ich mich wegen dieser Sache an irgendeine „Öffentlichkeit“ gewandt!! Vielleicht hätten helfenden Personen sich an die Eltern des Kindes wenden können??? Nicht weil der Busfahrer das Kind nicht mitgenommen hat, sondern als Hinweis für die Erziehungsberechtigten, im Sinne des Kindes.

  5. Marina sagt:

    So ist es, wenn man nach Schema F handelt und weder Hirn noch Herz hat.

  6. Andreas Horn sagt:

    Das ist ein kleines Beispiel der Verrohung der Gesellschaft.
    Ich hätte dem Kind auf jeden Fall geholfen und eine Fahrkarte gekauft. Den Busfahrer hätte ich zur Rede gestellt.

  7. Heide Marie Stopf sagt:

    Schön, dass es immer noch Menschen gibt, die in solchen Situationen helfen. Dafür tausend Dank. Aber was in solchen Menschen wie dem Busfahrer vorgeht, ist mir ein Rätsel….

  8. Martin sagt:

    @egma der Landkreis bezahlt die MVVG so oder so. Der LK Mecklenburgische Seenplatte ist 100% Eigentümer der MVVG.

  9. Uwe Lorenz sagt:

    Sorry, aber so ein Gewese weil ein 10 jähriges Kind ohne Fahrausweis nicht mitgekommen wurde, das sich sogar ein Landrat darum kümmert, kann ich nicht nachvollziehen. Der Busfahrer hat nach den Vorschriften richtig gehandelt! Jetzt auf ihn „einzudreschen“ ist unfair. Als ich in dem Alter war, hatte ich einen Schulweg von ca. 3 km, da hat es keinen Interessiert wie ich hin und zurück komme, da fuhr kein Bus. Also, immer schön auf den Teppich bleiben und den Kindern mal zumuten ein paar Schritte zu laufen.

  10. Kim sagt:

    War das Kind ein 34 jähriger Ausländer ohne gültigen Identifikationsnachweis?

    Spaß beiseite und beim nächsten Mal wird der Busfahrer abgemahnt weil er vorsätzlich Personen ohne gültigen Fahrschein befördert?

    Warum stellt die MVVG nicht einfach die AGBs um? Oder was hat der Busfahrer mit den Fahrausweisen am Hut. Sollte er sich nicht lieber auf das Fahren fokussieren?

  11. Findeisen, Ingrid sagt:

    Es ist sehr verwunderlich, wie hier ein Busfahrer von allen Seiten beschimpft wird. Gehen wir doch die Sache mal von einer anderen Seite an. In erster Linie haben die Eltern die Pflicht dafür zu sorgen, dass das Kind seinen Schülerausweis bei sich hat und das kann man auch von einem zehnjährigen Kind erwarten. Diese Hetzjagd ist unverständlich und der Herr Landrat hat vielleicht wichtigere Probleme zu bearbeiten, als sich mit den elterlichen Angelegenheiten zu befassen.

  12. Jochen Hänichen sagt:

    Ich kann das Verhalten dieses Busfahrers auf keinen Fall akzeptieren. Er sollte sich doch einen anderen Job suchen

  13. Findeisen, Ingrid sagt:

    Leider wurde mein Kommentar versehentlich gelöscht, oder vielleicht doch nicht? Es ist erstaunlich was für eine Hetzjagd der Busfahrer über sich ergehen lassen muss. Sehen wir die Sache doch einfach mal von einer anderen Seite. Sind nicht in erster Linie die Eltern dafür zuständig, dass das Kind seinen Schülerausweis bei sich trägt und dies kann man von einem zehnjährigen Kind auch erwarten. Ganz sicher hat doch unser Herr Landrat wichtigere Aufgaben zu lösen, als sich um diese elterlichen Angelegenheiten zu kümmern.

  14. Ingolf sagt:

    @egma: Sie wissen es aber wirklich ganz genau. Irgendwie kramen Sie hier Mutmaßungen heraus, die eigentlich in die immer rauer werdende Tonart unserer Gesellschaft einstimmen. „Warum hat…. Vielleicht hätten….“ Einer ist hier klüger als der andere. Auch bei vielen anderen, meist brisanteren Themen wachen einige auf und müssen ihren „Senf“ dazugeben und Klischees verbreiten, ohne wirkliches Detailwissen zu haben. Erfreulich ist nur, dass es auch tatsächlich positive Bemerkungen zum aktuellen „Vorfall“ gab. Schönes Wochenende.

  15. hans Juergen Koths sagt:

    Ich denke, das sich alle Parteien wieder beruhigen sollten, der Junge hat den Fahrausweis vergessen, die Eltern haben nicht darauf geachtet, der Fahrer ist seinen Pflichten nachgekommen und das Ehepaar war so nett zu helfen, was ich übrigens genau so gemacht hätte! Der Fahrer hat mit Sicherheit im Nachhinein auch nachgedacht und sich vielleicht auch ein Stück weit mit der Gradwanderung der er täglich ausgesetzt ist , beschäftigt. Was mich so ein wenig stört, ist die Frage: Muss ein Landrat sich wirklich mit solchen Themen beschäftigen? Zu meiner Zeit hätte man solche Dinge auf ganz kleiner Ebene, völlig unparteiisch zum Vorteil aller Beteiligten geklärt!

  16. Malvine sagt:

    Ein Ja und ein Nein ! Aber der Herr Landrat ???

  17. Tobe sagt:

    Herr Kärger hat mit dieser Anweisung vorausschauend gehandelt. Das Geschrei wäre gross, wenn dem Kind etwas passiert wäre auf dem Heimweg..
    Ich glaube nicht das es um den Hinweg
    zur Schule ging.
    Einem 10 jährigen darf man als Busfahrer in solchen Situationen schon mal Empathie entgegenbringen.

  18. Thomas Rödel sagt:

    egma15. Februar 2025 um 11:04 Uhr

    Du hast wohl den knall nicht gehört..10jahre alt..im Februar. Bei Minusgraden..ohne Worte das du dich einen Kind gegenüber so Äußerst..
    Ein 10jahre altes Kind was seine sachen mal vergessen kann..egal ob die eltern im das um den Hals binden oder nicht…Das kann passieren…Das ist Aufregung genug für das Kind..10jahre alt…du hast 100% keine kinder oder liebst sie nicht…
    Kinder hat geholfen zu werden…ganz einfach..genauso den alten…

    Schreib das nächste mal dein richtigen Namen damit alle wissen wer son Blödsinn von sich gibt.

  19. Rödel thomas sagt:

    egma schreib mal bitte deinen richtigen namen
    So traut sich jeder son Blödsinn zu schreiben.
    10jahre altes Kind, bei minus Graden.
    vergessen kann jeder mal was, egal ob die Eltern ihm das mit gegeben haben oder nicht.
    10jahrw altes Kind mein Freund…

  20. Ich sagt:

    …..irgendwie komisch, wenn es um marode Schulen und ähnliche wichtige Probleme in unserer Gesellschaft geht äußert sich kein Landrat öffentlich!
    Empathie und Menschlichkeit sind in unserer Gesellschaft ohnehin Fremdwörter geworden …. wie traurig!

  21. Schwichow sagt:

    egma!Ich habe noch nie so einen Schwachsinn wie deinen gehört (gelesen)Du hast keine Kinder,oder?Das Kind kam von zu Hause?Wo steht das?Warum sollte das Kind nicht seine Fahrkarte zu Hause auspacken,wenn es am Nachmittag vieleicht nochmal mit dem Bus fahren muss und aus diesem Grund diese am nächsten Morgen vergessen hat.Du hast noch nie dein Portemonnaie zu Hause vergessen,oder dein Handy?Sorry natürlich nicht,ansonsten hättest du so etwas nicht geschrieben.Vielleicht hatte das Kind auch Sportunterricht und die FK in die Sporttasche gesteckt um besser dran zu kommen,aber die Sporttasche in der Schule vergessen?Und das wäre der letzte Bus aufs Dorf gewesen.Das Kind hat kein Handy und die Eltern arbeiten in der Stadt und hätte niemanden erreichen können?Man,man,ist schon unglaublich was du von dir gibst.Zudem gehe ich davon aus das der Busfahrer die Steecke regelmäßig fährt und sich am nächsten Tag den Schein zeigenlaasem hätte können.Aber wir waren beide nicht dabei und aus diesem Grund kann ich nicht sagen ob der Fahrer richtig gehandelt hat oder nicht!Fakt ist du kannst dir auch kein Urteil bilden und schon gar nicht so eines wenn minderjährige Kinder im Spiel sind! Und immer schön an deine Ausweise,Schlüssel usw denken!😉

  22. sagt:

    Kein Fahrschein, keine Mitnahme ist doch klar. Das nächste Mal geht er ohne Geld einkaufen. Soll man da auch sagen: der arme Junge hat doch Hunger, lass ihn doch sonst wäre das herzlos? Auch die Kinder müssen sich an Ordnung gewöhnen und dazu müssen sie die ELTERN erziehen.
    Diese Hetzjagd gegen den Busfahrer ist unerhört.

  23. Helga sagt:

    Schämen sie sich sie sind ein Mensch der Kinder und Tiere hasst .Behalten sie ihren ekelhaften Kommentar für sich.

  24. Ingolf sagt:

    @Hans-Jürgen Koths: Vielen herzlichen Dank für Ihren Beitrag, den ich persönlich so unterschreiben kann. Dabei hätte es dann auch bleiben sollen. Bedenklich ist, mit welcher Aggressivität sich hier zum Teil geäußert wird. Aber wie ich schon sagte, das scheint mittlerweile eine Grundtonart des gesellschaftlichen Lebens geworden zu sein. Allen eine gute Woche…

  25. Willy sagt:

    Der Landkreis ist zu 100% Eigentümer der MVVG . So zu entnehmen aus dem Beteiligungsbericht 2020
    gemäß § 122 i. V. m. § 73 Abs. 3 KV M-V (Kommunalverfassung des Landes). Der Landrat hat sich also in eine Sache „eingemischt“ die in seine Zuständigkeit fällt.