Statistik: Zahl der Todesfälle in MV um 5,4 Prozent gesunken
Im vergangenen Jahr verstarben nach endgültigen Ergebnissen der Todesursachenstatistik 24.005 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, davon 12.405 Männer und 11.600 Frauen. Das waren 1.372 Personen bzw. 5,4 Prozent weniger als im Jahr 2022. Insgesamt sind im Jahr 2023 rund 1,5 Prozent der durchschnittlichen Gesamtbevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns gestorben. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern weiter mitteilt, erlag mit 8.749 Personen (4.168 Männer und 4.581 Frauen) wie im Vorjahr der Großteil der Verstorbenen auch im Jahr 2023 einer Krankheit des Kreislaufsystems. Der Anteil an der Gesamtzahl der Sterbefälle lag damit bei 36,4 Prozent.
Nachdem die Quote in den letzten Jahren rückläufig war, ist sie im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben. Insgesamt stellten die Krankheiten des Kreislaufsystems nach wie vor die bedeutendste Todesursachengruppe dar.
Die zweithäufigste Todesursache war mit 5.998 Fällen bzw. einem Anteil von 25,0 Prozent an allen Sterbefällen eine Neubildung von Körpergewebe. Darunter erlagen 5.849 Personen bzw. 24,4 Prozent aller Gestorbenen im Land den Folgen einer bösartigen Neubildung. Damit ist ein Anstieg um 1,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.
966 oder 4,0 Prozent aller Todesfälle im Jahr 2023 waren auf eine nicht natürliche Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen (2022: 1.042). 444 Menschen kamen durch einen Sturz zu Tode. Durch einen Suizid beendeten 238 Menschen ihr Leben, über drei Viertel (79,4 Prozent) davon waren Männer und etwas weniger als ein Viertel (20,6 Prozent) Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Suizide damit um 6,7 Prozent (2022: 223 Fälle).
Die gute Nachricht daran ist, dass die seit 2021 vorherrschende erhebliche Übersterblichkeit von ungefähr 10 Prozent minimal sinkt. Dennoch ist die Zahl erschreckend hoch. Zwischen den Jahren 2000 und 2020 gab es niemals mehr als 22.000 Verstorbene pro Jahr. Demnach verlieren wir in jedem Jahr immer noch mehr als 2.000 Mitmenschen zuviel. Woran mag das liegen?
Oh Gott…Da hat sich ja wieder ein Orakler gefunden?
Daran, dass wir immer älter werden im Land, liebe(r) Müritzer.
Der Zuzug von jungen Menschen ist vergleichsweise gering, betrachtet man den der Senioren.
Wir verlieren hingegen immer noch jedes Jahr unzählige junge Mecklenburger, da sie hier keine Perspektive für ihre Zukunft sehen.
Das Durchschnittsalter ist in den letzten 10 Jahren um 1,2 gestiegen, die Einwohnerzahl verzeichnet übrigens auch einen Aufwärtstrend.
Da muss man gar keine Kristallkugel bedienen um auf das Ergebnis zu kommen.