Tageseinnahmen aus Warener Hotel gestohlen
Gestern Nachmittag sind in einem Hotel am Warener Seeufer die Tageseinnahmen aus einer Kasse an der Rezeption gestohlen worden. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ging zunächst ein unbekannter Mann gegen 16:50 Uhr in das Foyer des Hotels. Zu dieser Zeit befand sich die Besitzerin des Hotel- und Restaurantbetriebes an der Rezeption im Eingangsbereich.
Der Mann bat die Besitzerin freundlich in gebrochenem Deutsch, einen 20-Euro-Schein zu wechseln.
Die Geschädigte begab sich daraufhin an einen Schrank im Bereich der Rezeption und entnahm aus einer Geldkassette das Wechselgeld. Nachdem der Mann zwei 10-Euro-Scheine zurückerhalten hatte, verließ er das Hotel und nahm an der Straße auf einer Parkbank Platz.
Die Besitzerin wurde misstrauisch. Sie schloss zunächst ein Fenster und dann die offen stehende Eingangstür zur Rezeption. Anschließend verließ sie den geschlossenen, aber nicht verschlossenen Rezeptionsbereich und ging über den Hotelparkplatz in das angrenzende Restaurant. Von dort machte sie von innen heraus durch die Glasfront Fotos von dem besagten Mann.
Im Anschluss ging sie zurück an die Rezeption, wo sie das Fehlen der Tageseinnahmen der vergangenen Tage aus dem Schrank bemerkte. Entwendet wurde demnach ein unterer vierstelliger Bargeldbetrag.
Zeugenbefragungen vor Ort haben ergeben, dass sich zur Tatzeit eine weitere männliche Person im Hotel befunden hat. Da der Gebäudekomplex über mehrere Zugangstüren verfügt, war es dem zweiten Tatverdächtigen möglich, das Hotel über eine andere Eingangstür zu betreten.
Zur Personenbeschreibung kann gesagt werden, dass beide Tatverdächtige jugendlich aussehen und vermutlich aus dem arabischen Raum stammen. Beide Personen waren dunkel gekleidet. Einer der Tatverdächtigen hat eine dickere Figur. Im Rahmen der Fahndung konnten die Personen nicht mehr festgestellt werden.
Die Kripo Waren ermittelt und bittet um Hinweise.
Nachtrag: Wir haben von unseren Lesern zahlreiche Nachfragen erhalten, warum wir das Foto, das die Besitzerin geknipst hat, nicht veröffentlichen: Ganz einfach: Wir haben es nicht. Und die Polizei darf ein Foto von einem Tatverdächtigen zur Veröffentlichung erst nach einem ziemlich langen Prozess herausgeben. Ist in vielen Fällen sehr ungünstig, insbesondere wenn Fotos von Gesuchten erst Monate später veröffentlicht werden, aber ist nun mal leider so.
Kann ich mal wieder nicht verstehen, wie man einen unteren vierstelligen Betrag (können ja 1100 sein oder sogar 3000) einfach so in einer Geldkassette/Schrank mitten an der Rezeption liegen lassen kann.
Der Eigentümer des Hotels kann froh sein, dass das nicht schon früher passiert ist.
Für solche Summen hat man mindestens einen kleinen Möbeltresor oder einen Tresor den man nicht so schnell wegtragen kann.
Und zusätzlich steht dieser nicht in einem Raum mit Kundenkontakt.