Trotz Corona mehr Ausbildungsplätze an der Seenplatte

6. Januar 2021

Den Unternehmen aus der Region der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern ist es in diesen herausfordernden Tagen gelungen, mehr Ausbildungsplätze zu besetzen als in den Vorjahren. So konnte die Kammer bis zum 31. Dezember 2020 insgesamt 1333 neue Ausbildungsverhältnisse eintragen. „Das ist ein Plus von gut einem Prozent zu 2019“, freute sich Ellen Grull, Leiterin des Bereiches Aus- und Weiterbildung der IHK Neubrandenburg, über die ungebrochen hohe Ausbildungsbereitschaft der Wirtschaft in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald.

Von den 1333 neu eingetragen Ausbildungsverhältnissen entfallen 462 auf die gewerblichtechnischen Ausbildungsberufe wie Anlagenmechaniker, Biologielaborant oder Zerspanungsmechaniker (35 Prozent), weitere 238 auf die gastgewerblichen und touristischen Ausbildungsberufe (18 Prozent) und schließlich 633 auf die kaufmännischen Ausbildungsberufe (47 Prozent).

Wer im kommenden Sommer die Schule beendet und eine berufliche Ausbildung beginnen will, sollte sich trotz der aktuellen Coronabeschränkungen schon heute bei seinem Wunschbetrieb um eine Lehrstelle bewerben. Und wer noch unsicher ist, was er später überhaupt einmal werden möchte, der kann sich gern auch an die Ausbildungsberater der IHK wenden persönlich, telefonisch und auch per E-Mail. Sie beraten sowohl angehende Azubis und deren Eltern als auch Ausbildungsbetriebe rund um die Themen Berufswahl, Ausbildungsbetrieb, Ausbildungsvertrag, Berufsschule, Verkürzung oder Verlängerung der Berufsausbildung. Im Bereich der IHK Neubrandenburg gibt es aktuell rund 1000 Ausbildungsbetriebe mit etwa 110 verschiedenen Ausbildungsberufen.

Weitere Zahlen in der Übersicht:

  • 38 Ausbildungsbetriebe bilden im Jahr 2020 erstmalig aus und haben dafür die Eignung von der IHK Neubrandenburg zugesprochen bekommen. Das sind gleich viele wie in den vergangenen Jahren.
  • Die Azubis aus dem ersten Lehrjahr sind zu 36 Prozent weiblich und zu 64 Prozent männlich (unverändert). Mädchen sind aber demzufolge – und besonders in gewerblichen Berufen – gern gesehen.
  • Im ersten Lehrjahr gibt es insgesamt 69 Azubis mit ausländischen Wurzeln. Sie kommen aus insgesamt 22 Nationen. Aktuell werden in der Region der IHK Neubrandenburg 155 junge Leute mit ausländischen Wurzeln über alle vier Ausbildungsjahre hinweg ausgebildet. Sie kommen aus 36 Nationen, im Wesentlichen aus Vietnam (63), Polen (10), der Ukraine (11) und Syrien (16).
  • Nach Schulabschlüssen sieht es wie folgt aus: 21 Prozent der Azubis aus dem ersten Lehrjahr sind Absolventen mit Fachhochschulreife oder Hochschulreife, 44 Prozent verfügen über eine Mittlere Reife und 35 Prozent über eine Berufsreife.

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