Überlegungen: Kann Warens Geothermie erweitert werden?

27. August 2022

Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD) widerspricht dem möglicherweise entstandenen Eindruck, dass man in der Verwaltung in Sachen „Energiekrise“ nur abwarte und sich nicht auf das, was da kommen könnte, vorbereitet. Vielmehr suche man auch in der Warener Verwaltung nach Einsparmöglichkeiten, unter anderem in den städtischen Gebäuden sowie auf öffentlichen Wegen und Plätzen. Außerdem sei die Erweiterung der Geothermie, die auf dem Papenberg rund 1800 Wohnungen beheizt, im Gespräch.

So gebe es auch eine alte Geothermie-Bohrung auf dem jetzigen Festplatz am Kietz. Ob die allerdings wieder nutzbar gemacht werden können, sei noch unklar. Und wenn, dann, so Stadtwerke-Chef Michael Hübner, mit einem Millionen-Aufwand.

Auf dem Papenberg wird das etwa 200 Millionen Jahre alte Thermalwasser aus rund1600 Metern Tiefe an die Oberfläche befördert. Dort kommt es mit einer Temperatur von etwa 60 Grad an. Neben mehr als 1800 Wohnungen werden auch das Kurzentrum, Schulen, Kitas und das Altenheim mit der aus der Sole erzeugten Wärme versorgt.

Auch die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Flächen und Gebäuden sowie die Nutzung von Flächen für ein Windkraftprojekt prüft man nach Auskunft des Bürgermeisters derzeit.

„Hierzu laufen die Gespräche auf der Verwaltungsebene, die Gremien der Stadtvertretung sind beteiligt und weitere Beratungen hierzu mit Projektentwicklern zur alternativen Energieversorgung finden in den kommenden Tagen statt. Grundsätzlich muss man dabei aber immer wieder beachten, dass diese alternativen Energiequellen nicht kurzfristig zur Verfügung stehen können. Hierzu bedarf es einen mittelfristigen Planungs- und Umsetzungszeitraum von mindestens fünf Jahren. Deshalb ist es umso wichtiger, dass hierzu so zeitnah wie möglich Entscheidungen getroffen werden“, heißt es aus der Stadtverwaltung.

Zum aktuellen Stand der Entwicklungen will sich der Bürgermeister auf der Stadtvertretersitzung am 7. September äußern.


3 Antworten zu “Überlegungen: Kann Warens Geothermie erweitert werden?”

  1. Meßner sagt:

    Zitat: „Grundsätzlich muss man dabei aber immer wieder beachten, dass diese alternativen Energiequellen nicht kurzfristig zur Verfügung stehen können. Hierzu bedarf es einen mittelfristigen Planungs- und Umsetzungszeitraum von mindestens fünf Jahren. Deshalb ist es umso wichtiger, dass hierzu so zeitnah wie möglich Entscheidungen getroffen werden”, heißt es aus der Stadtverwaltung.“ Dazu….https://flipboard.com/topic/de-mobilität/autark-mitten-in-brandenburg-so-machte-sich-ein-dorf-unabh-ngig-vom-stromnetz/a-ZEXW2F8iREevhMPIbGtV1w%3Aa%3A2806529643-94a55567d8%2Fchip.de ….
    Die Feldheimer suchen eine Stadt. Sie wollen ihre Erfolgsgeschichte von 28 Jahren weiterentwickeln und helfen mit umzusetzen. Auf was noch warten. Waren (Müritz) könnte diese Stadt sein… Wer hat schon eine Geothermie-Anlage. Gute Voraussetzungen. Wer hat schon auf großer Fläche eine Grundwasserdurchströmung, die 24 Stunden um die Uhr da ist. Diese wird noch gar nicht genutzt. Also auf nach Feldheim… den anderen Part ansehen.

    Mir wird fast überall zu viel geredet und zu wenig oder schleppend angepackt. Wir reden mittlerweile von 30 Jahren!!! Schon vor 30 Jahren wurde gesagt „Weg von Gas, Öl und Kohle“. Viel zu wenig ist gehört worden. Ich erinnere: Die, die es ernst genommen haben, waren Spinner. Wir haben sogar eine Firma in Warens Nähe, die Holzvergaser herstellt. Auch Holz gibt es genug. Gibt es Keinen der hier Holzpellets herstellen will? Ist doch lukrativ. Inklusive der kleinen leichten Öfen, die keinerlei Schmutz hinterlassen. z. B.: https://www.google.com/search?client=opera&q=kleine+holzpelletheizung&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8

    Ja, die städtischen Dächer und die der Wogewa könnten viele Photovoltaikanlagen gebrauchen.
    Gleich um die Ecke beim Bürgermeister Bertold Meyer (Bollewick) kann man jahrelange Erfahrungen „tanken“.
    Das LEA in Neustrelitz lernt gerade selber erst. Es verdient seinen Namen noch nicht. Aber man gibt sich neuerdings Mühe. Das ist anzurechnen. Warum bringt erst eine Schieflage Menschen zum Umdenken?

  2. Peter sagt:

    Eine selbstgemachte Schieflage.

  3. Markus Vibrans sagt:

    Sehr guter Artikel. Wir in Waren können ja auch mal mit gutem Beispiel vorrangehen.