Unternehmen der Region beim Baltic Sea Business Day

18. April 2024

In der Rostocker Stadthalle fand heute der 2. Baltic Sea Business Day mit mehr als 500 Teilnehmern aus den Ostseeländern statt – ein Unternehmertag der Landesregierung M-V, gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern und den Auslandshandelskammern unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Die Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte präsentierte dort gemeinsam mit der Stadt Neubrandenburg und mit Unternehmen aus dem Landkreis – darunter die Mecklenburger Metallguss GmbH, die Energieinsel GmbH, der Mailingmanufaktur GmbH und Gebrüder Karstens Bauunternehmung – den Landkreis. Die B2B-Kooperationsbörse nutzten die Wirtschaftsförderer des Landkreises MSE zu intensiven Gesprächen mit den Vertretern von Unternehmen und Institutionen der teilnehmenden Ostseeländer.

Ministerpräsidentin Schwesig betonte in ihrer Eröffnungsrede sowie beim Unternehmensrundgang, die Zusammenarbeit mit den demokratischen Staaten des Ostseeraums in Wirtschaft, Energie und Klimaschutz weiter ausbauen zu wollen: „Die Ostsee war schon immer ein Raum, in dem Menschen zusammengekommen, zusammengeblieben und zusammengearbeitet haben. Eine Drehscheibe für Wissen, Kultur und Handel. Für uns in M-V ist die Zusammenarbeit im Ostseeraum Grundlinie unserer Politik seit der Gründung unseres Landes vor 34 Jahren. Wir bekennen uns sogar in unserer Verfassung dazu. M-V wickelt 30% seines Außenhandels mit Staaten des Ostseeraums ab. Wir sehen unser Bundesland als Teil des Wirtschaftsraumes Ostsee, als Teil eines Netzwerkes, das uns allen nützt.“

Schwesig präsentierte, wie auch die ausstellenden Unternehmen und Wirtschaftsförderungen der Landkreise, M-V als modernen Wirtschaftsstandort mit zentraler Lage zwischen Hamburg, Berlin, Stettin und Kopenhagen, günstigen Industrie- und Gewerbeflächen, gut ausgebildeten Fachkräften und einem familienfreundlichen Umfeld und rief die Anwesenden auf, in M-V zu investieren. Der Baltic Sea Business Day sei eine Plattform, die das Kennenlernen erleichtere.

Beim Ausbau der erneuerbaren Energien und dem Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft setzt M-V ebenfalls auf eine enge Zusammenarbeit im Ostseeraum. Bund, Land und Unternehmen investieren in M-V rund 700 Millionen Euro in den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. So wie bei der geplanten, mehr als 400 Kilometer langen Gleichstromverbindung zwischen Dänemark und Deutschland, die von Bornholm aus Richtung Westen zur dänischen Insel Seeland führen soll und Richtung Südwesten nach M-V.

Der deutsche Netzbetreiber 50Hertz plant zusammen mit Partnern aus Estland, Lettland und Litauen den Bau eines Stromkabels – Baltic Connector -, das von Estland 750 Kilometer bis in den Greifswalder Bodden führt. Den energetischen Schwerpunkt Geothermie stellte Energiestaatssekretärin Ines Jesse im Forum „Wärmeversorgung mit Geothermie“ vor: „In M-V liegt der Ursprung der geothermischen Erkundung und Nutzung in Deutschland. Neben der regenerativen Stromversorgung wird der Ausbau der Versorgung mit erneuerbarer Wärme von zentraler Bedeutung für das Gelingen der Energiewende sein.“

Nach der Eröffnungsveranstaltung mit der Verleihung des Deutsch-Baltischen Wirtschaftspreises an StartUps fanden am Nachmittag fünf parallele Foren zu den Themen Schwerpunkten Forschung und Entwicklung, Wasserstoff, Geothermie, Digitalisierung und Zustand der Ostsee statt. Das Forum zur Digitalisierung war zugleich die diesjährige Ausgabe des German-Baltic Digital Summits.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert