Unterrichtsausfall an allgemein bildenden Schulen bleibt niedrig

13. Juni 2018

An den staatlichen allgemein bildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern ist der Unterrichtsausfall im ersten Halbjahr des Schuljahres 2017/2018 insgesamt auf niedrigem Niveau geblieben. Das geht aus dem aktuellen Bericht zum Unterrichtsausfall und Vertretungsunterricht hervor.

Der originäre Unterrichtsausfall lag im vergangenen Schulhalbjahr landesweit bei 2,2 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum (2,1 Prozent). Seit dem 1. Halbjahr des Schuljahres 2007/2008 schwankt der Unterrichtsausfall an den allgemein bildenden Schulen lediglich gering.

„Ich bin froh, dass der Unterrichtsausfall an den allgemein bildenden Schulen nicht gestiegen und auf nahezu konstantem Niveau geblieben ist“, betonte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Mir ist klar, dass es sich bei dieser Statistik um Durchschnittswerte handelt. Aus vielen Gesprächen mit Eltern weiß ich, dass die Situation von Schule zu Schule unterschiedlich sein kann. Der Anteil des Vertretungsunterrichts blieb mit 10,4 Prozent auf gleichem Niveau wie im Vorjahreszeitraum. Vertretungsunterricht ist allemal besser als Ausfall. Die Absicherung des Vertretungsunterrichts wird jedoch zunehmend schwieriger, weil die meisten Lehrkräfte vollbeschäftigt sind“, sagte Hesse. Ziel sei deshalb, so viele ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer wie möglich einzustellen.

An den staatlichen beruflichen Schulen ist der Unterrichtsausfall im ersten Halbjahr des Schuljahres 2017/2018 leicht gestiegen, wie aus dem Bericht weiter hervorgeht. Der Unterrichtsausfall an den beruflichen Schulen erreichte einen Anteil von 6,2 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Im 1. Halbjahr des Schuljahres 2016/2017 lag der Anteil der ausgefallenen Unterrichtsstunden bei 5,8 Prozent.

„An den beruflichen Schulen ist damit rein rechnerisch jede zweite zur Vertretung angefallene Unterrichtsstunde ausgefallen. Auch damit bewegen wir uns auf Vorjahresniveau“, erläutere Bildungsministerin Hesse. „Hauptursache ist, wie in den vergangenen Schuljahren, die Krankmeldung von Lehrkräften. Die Schulleiterinnen und Schulleiter stellt das vor große Herausforderungen, weil die Krankmeldungen oftmals sehr plötzlich erfolgen. Dann ist es nahezu unmöglich, Ersatz zu finden. An den beruflichen Schulen ist es wegen des breiten Fächerspektrums sehr anspruchsvoll, den Unterricht abzusichern“, so Hesse.

Der Bericht mit Angaben zur fachbezogenen Stillarbeit, zu den Zusammenlegungen von Kursen und Klassen sowie weiteren Maßnahmen zur Absicherung des Unterrichts ist auf der Internetseite des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur einsehbar.


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