 Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern warnt aus aktuellem Anlass erneut vor besonders kreativen Liebesbetrügern. Wie eine Polizeisprecherin gegenüber „Wir sind Müritzer“ sagte, sind innerhalb kurzer Zeit zwei 40 und 62 Jahre alte Frauen mit wohl einsamen Herzen auf fast dieselbe Masche hereingefallen. In beiden Fällen, die bereits im Herbst 2022 mit Facebook- und Instagram-Kontakten und Internetfotos von gutaussehenden Männern begannen, ging es um angebliche US-Soldaten im Auslandseinsatz.
Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern warnt aus aktuellem Anlass erneut vor besonders kreativen Liebesbetrügern. Wie eine Polizeisprecherin gegenüber „Wir sind Müritzer“ sagte, sind innerhalb kurzer Zeit zwei 40 und 62 Jahre alte Frauen mit wohl einsamen Herzen auf fast dieselbe Masche hereingefallen. In beiden Fällen, die bereits im Herbst 2022 mit Facebook- und Instagram-Kontakten und Internetfotos von gutaussehenden Männern begannen, ging es um angebliche US-Soldaten im Auslandseinsatz.
Besonders der Fall der 40 Jahre alten Frau aus Vorpommern zeigt, wie erfindungsreich und arbeitsteilig die Betrüger dabei vorgehen, sagte die Sprecherin. Der angebliche Liebhaber habe der Frau via Internet mehrfach erklärt, dass er sie liebe und endlich besuchen wolle.
So hatte sich in der Folge sogar „die Urlaubsabteilung der US-Armee“ bei der Frau gemeldet und um Geld gebeten, damit der nötige Flug für den Offizier auch bezahlt werden kann. Die Frau überwies das Geld dafür mehrfach in kleineren Summen. Die 40-Jährige fuhr im Januar dann sogar zu dem betreffenden Flughafen, um den Mann endlich selbst zu sehen und abzuholen.
Dort wurde ihr aber gesagt, dass es diesen Flug gar nicht gebe. Daraufhin rief sie den Mann an. Es gingen andere Leute ans Telefon, die ihr sagten, dass der gesuchte Liebhaber einen Unfall im Ausland hatte und nun erstmals im Koma liege. Das sei eine übliche Ausrede, hieß es von der Polizei. Manchmal gäben die Betrüger auch vor, dass der US-Soldat plötzlich von Gegnern festgesetzt wurde und nun eine Kaution fällig wird, damit er wieder freikommt. Manche dieser Geschichten wirken fast wie in einem schlechten Spielfilm.
Dieser Fall der 40-jährigen Frau wurde der Polizei erst bekannt, weil sich die Frau Geld von einem Bekannten für ihre Fernbeziehung geliehen hatte. Dieser forderte nun sein Geld zurück, und als die Frau ihm sagte, wofür sie es verwendet hatte, machte er sie auf die Betrugsmasche aufmerksam. Doch rund 20 000 Euro waren bereits verloren.
Erst vor wenige Tage vorher hatte eine 62 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Rostock bei einer ähnlichen Masche mehr als 40 000 Euro an Liebesbetrüger verloren. Dort hatte sich ein Mann ebenfalls als Mitglied der US-Armee im Auslandseinsatz ausgegeben. Durch seinen Auslandseinsatz, bei dem er angeblich verletzt worden war, stünden ihm rund vier Millionen Euro Schmerzensgeld zu. Dieses Geld wolle er der geliebten Frau in Deutschland überweisen, denn er wolle auch zu ihr ziehen.
Dazu seien aber zunächst noch ein paar Anzahlungen beim Zoll nötig. Das Geld überwies die Frau auch – in Raten. Diese summierten sich auf mehr als 44 000 Euro. Am Ende war die Frau so mutig, selbst beim Zoll in Frankfurt am Main anzurufen. Dort wurde ihr gesagt, dass so etwas nicht gebe und sie die angeblich nötigen Unterlagen nicht bekommen wird. Erst da durchschaute die Betrogene die Masche.

 
								 
								





 
								
 
								
Sprechen denn die Damen fließend englisch? Diese Kontakte werden doch kaum in Deutsch gewesen sein.