Wer seinem Kind eine Reise nach Israel ermöglichen will, um sich selbst ein Bild von den Menschen im Nahen Osten zu machen, sollte sich jetzt beim Neubrandenburger Dreikönigsverein melden. Der Verein unter Leitung von Ex-Landtagspräsident Rainer Prachtl hat vom Land 200 000 Euro bekommen, um seine Reisen in den nächsten drei Jahren weiter organisieren zu können. „Das ist ein sehr nachhaltiges Projekt. Denn es zeigt jungen Menschen, wie wichtig es ist mitzuhelfen, antisemitische Tendenzen im Keim zu ersticken“, sagte Landesjustizministerin Katy Hoffmeister zum Auftakt des Dreikönigstages.
Doch das war noch nicht alles. Der Verein hat – auch mit Hilfe vieler Müritzer – erneut rund 60 000 Euro an Spenden bekommen, um vor allem die sterbenskranken Menschen in der ambulanten und stationären Hospizarbeit zu begleiten. „Wir haben im Hospiz die Außenanlagen erneuert und unter anderem eine neue Kaffeemaschine angeschafft“, erklärte Prachtl. Kaffeetrinken solle für die Menschen, „die wir als Gäste haben, ein Genuss sein.“ Gemeint sind die Sterbenskranken und ihre Angehörigen im Dreikönigshospiz, dessen Arbeit als wegweisend im Nordosten gilt.
Auch an die Feuerwehrleute dachten die Mitglieder des Dreikönigsvereins diesmal. Landesinnenminister Lorenz Caffier dankte allen 26 000 Kameraden im Land für die Arbeit in diesem Rekordsommer. Und der Hamburger Weihbischof Horst Eberlein segnete eine St. Floriansfigur, die der Dreikönigsverein den knapp 180 Feuerwehrleuten in Neubrandenburg übergeben hatte. Es war die erste derartige Kunstfigur, die einer Feuerwehr an der Seenplatte gewidmet ist.
Die Neubrandenburger ist die einzige Berufsfeuerwehr an der Seenplatte und sie ist sehr wichtig, betonte Landrat Heiko Kärger, weil sie immer einsatzbereit sei. Das sei bei freiwilligen Feuerwehren wegen der ausliegenden Kameraden inzwischen durchaus schwerer.
Caffier rief zum Abschluss noch einmal dazu auf, die Arbeit aller Feuerwehrleute im Land stärker zu achten. Keiner, der anderen helfen will, habe es verdient, dabei beschimpft oder behindert zu werden.
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