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Vom Tellerwäscher zum Servicetechniker für Windenergie

„Die schönste Arbeit, die es gibt. Ich genieße jede Minute. In 90 bis 120 Höhenmetern das Schwanken des Windrades zu spüren und sich frei und groß zu fühlen – das ist einfach unbeschreiblich. Die Aussicht, die Ruhe…“ Das sind die Worte von René Franz aus der Mecklenburgischen Seenplatte, als er über seinen beruflichen Werdegang erzählt. Der ist nämlich nicht ganz glatt gelaufen, zeigt aber, was alles möglich ist.

Zwischen dem Projekt NordStart und dem Jobcenter Mecklenburgische Seenplatte-Süd gibt es seit einigen Jahren eine funktionierende Kooperation und Zusammenarbeit. Jeden Donnerstag bietet Frank Fink von NordStart in den Räumlichkeiten des Jobcenters im Ponyweg in Neubrandenburg Sprechzeiten an. So kam auch René Franz ins arbeitsmarktpolitische Projekt für „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“. Nach einem Termin im Jobcenter fand er den Weg zu Frank Fink. „Das war 2019 und das Beste, was mir passieren konnte.“ René Franz strahlt bei diesen Worten.

Er schildert, dass er 2014 von Pasewalk nach Neubrandenburg gezogen ist. In Pasewalk gab es für ihn keine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt. Mit 36 Jahren hat er bereits viele Möglichkeiten ausprobiert.

Seine Ausbildung hat er im handwerklichen Bereich mit Holz absolviert. Ausprobiert habe er Tätigkeiten auf dem Bau, im Lager und im Sicherheitsgewerbe. Oft war er bei Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt.

Sogar in Österreich war er zweimal und hat dort in der Gastronomie als Tellerwäscher gearbeitet. Nach der Geburt der Tochter wollte René dann aber doch lieber in der Heimatregion bleiben.

Seit 2019 haben der zuständige Arbeitsvermittler im Jobcenter und Frank Fink eng bei der Begleitung und Förderung zusammengearbeitet. Nicht immer ging alles glatt. Der Ausflug ins Sicherheitsgewerbe war ein „Schuss in den Ofen und ist in die Hose gegangen“ sagt er. Die Anforderungen passten einfach nicht. Es galt, neuen Mut zu fassen. Über einen Freund kam er Familienvater mit dem Windkraftservice in Berührung. Dieser Freund berichtete von dieser Arbeit und unterstützte den Prozess der Berufswahl ebenfalls. Die Förderung eines Führerscheines und das Bestehen der Prüfungen gelangen im zweiten Anlauf. Mit Freudentränen bedankte sich René bei seinem Arbeitsvermittler und Frank Fink von NordStart, die ihm unkompliziert und nachhaltig halfen und begleiteten.

Ein Lehrgang als Elektriker für festgelegte Tätigkeiten wurde zuletzt ebenfalls erfolgreich abgeschlossen. Der Arbeitsvertrag als Windkraftservicetechniker ist unterschrieben und die Freude über die „beste Arbeit der Welt“ ist groß.

„Das Leben hat sich zum Positiven verbessert“, meint der 36-Jährige und schickt ein paar Fotos von sich im Wind. Das Fotografieren ist nämlich sein schönstes Hobby.

1 Gedanke zu „Vom Tellerwäscher zum Servicetechniker für Windenergie“

  1. Respekt und Glückwunsch.
    Ich habe eine ganz ähnliche Reise hinter mir.
    Von der abgebrochenen Lehre über Zeitarbeit bishin zu Hartz4.
    Dann zweite Lehre,Jahrgangsbester,dann trotzdem nochmal Jobwechsel.
    Jetzt angekommen und seit 7 Jahren glücklich im Unternehmen und sogar Betriebsratsmitglied.
    Lange Rede kurzer Sinn: Lasst euch niemals abschreiben und vor allem schreibt euch selbst nicht ab.
    Wenn man sein Leben verbessern will kann man das mit Entschlossenheit und Einsatz auch schaffen.
    Nur jammern und auf die Politik schimpfen wird nicht reichen!

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