Wahl: Kreis-FDP will Abfallgebührensatzung schnell überarbeiten

25. Februar 2019

Die FDP des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte hat am Wochenende 40 Kandidaten nominiert, die für den Kreistag kandidieren und am 26. Mai auf die Kreuzchen der Wähler hoffen. Kreisvorsitzender Toralf Schnur gibt sich nach dem Parteitag äußerst entspannt und freut sich, dass unter den Kandidaten auch viele neue Gesichter sind, unter anderem auch einige Polizisten. Nicht alle der 40 Kandidaten, so Toralf Schnur gegenüber „Wir sind Müritzer“ sind auch Parteimitglied. „Das macht aber nichts, wir stehen allen offen“, so Schnur.

Für den neuen Kreistag wünscht sich Schnur mehr Pep, vor allem auch, weil derzeit viele Bürgermeister und Verwaltungsleute im Kreistag abstimmen. Eine Kontrolle der Verwaltung – und die ist nun mal Aufgabe des Kreistages – finde so kaum statt.

Ein Thema, das die Liberalen nach der Kommunalwahl unbedingt ganz schnell anpacken wollen: Die Abfallgebührensatzung des Landkreises. Die sei unlängst in Kraft getreten und beinhalte viele versteckte Gebührenerhöhungen. „Ja, da haben wir auch einiges übersehen“, gibt Toralf Schnur zu, verspricht aber, sich für Änderungen einzusetzen. Unter anderem seien jetzt schon die Auswirkungen der erhöhten Preise für die Annahme von Bauschutt zu spüren – in der Landschaft landet wieder mehr Müll von Baustellen. „Da muss ganz schnell gegengesteuert werden“, so der Kreisvorsitzende der FDP.

Außerdem möchten die Liberalen auch anders an das Thema Umweltschutz herangehen. „Vor allem die Grünen sind da mitunter sehr kompromisslos und merken dabei gar nicht, dass die eine oder andere Forderungen vollkommen sinnlos ist“, meint Toralf Schnur. Nur, um sich als umweltfreundlich bezeichnen zu können, würden in Deutschland derzeit Projekte umgesetzt, die mit dem gesunden Menschenverstand nicht zu erklären seien.


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