Waren: Vortrag über das Thema Nahtoderfahrungen

11. November 2024

Die dunkle Jahreszeit, Totengedenktage, Meldungen aus den Medien können dazu führen, sich mit der eigenen Sterblichkeit mehr als sonst zu befassen. Da drängen sich Fragen auf, was im Tod mit einem geschieht. Seit der Antike gibt es mehr oder weniger geheim gehaltene Berichte über Menschen, die anscheinend tot waren und wiederbelebt wurden. Das, was sie davon berichten, ist faszinierend und erstaunlich, es sind sogenannte Nahtoderfahrungen. Im Ägyptische Totenbuch, im Tibetanischen Totenbuch, in den Schriften von Platon oder in der mittelalterlichen Lehre über die christliche Kunst des Sterbens finden wir Zeugnisse davon. In der Neuzeit wurde das verdrängt und gerieten in Vergessenheit.
Um das Thema Nahtoderfahrungen geht es am kommenden Donnerstag, 14. November, ab 19 Uhr in einem Vortrag im Saal der katholischen Gemeinde Waren.

Mitte des 20. Jahrhunderts waren es die Schweizer Ärztin Elisabeth Kübler-Ross und der amerikanische Psychiater Raymond Moody, die sich wieder intensiv mit dieser Thematik auseinandersetzten. In der Literatur und in der Öffentlichkeit wird das Thema immer wieder kontrovers diskutiert. Sind die Berichte, die Menschen nach einer Nahtoderfahrung geben, Halluzinationen, sind sie hervorgerufen durch Restströme im Gehirn oder sind sie tatsächlich eine eigene Wirklichkeit? Unabhängig von Kultur, Alter oder Religion werden jedoch auch heute erstaunliche Dinge beschrieben, die in vielen Punkten übereinstimmen und sich mit den Erfahrungen früherer Kulturen decken: Außerkörperliche Wahrnehmung, Tunnelerlebnisse, Begegnung mit einem Lichtwesen und mit Verstorbenen sind nur ein Ausschnitt aus der Fülle der Phänomene, die Menschen in der Todesnähe erfahren haben wollen. Hat das eine Bedeutung und wenn ja, wie kann man damit umgehen?

Die katholische Gemeinde hat für diesen Themenabend den Pädagogen und Theologen Jörgen Bruhn aus Hamburg als Referenten gewinnen können. Er gilt als anerkannter Experte auf dem Gebiet der Nahtoderfahrungen. Sein Buch: “Blicke hinter den Horizont: Nahtodeserlebnisse: Deutung – Bedeutung“ hat große Beachtung gefunden. In einem Film mit anschließendem Gespräch wird der Referent am 14. November im Saal der katholischen Gemeinde, Kietz 4 in Waren ab 19 Uhr Gelegenheit geben, sich diesen existentiellen Fragen zuzuwenden. Interessenten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

 


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