Warener Kanuten bei Regatta in Sachsen

7. Juni 2015

Am letzten Maiwochenende fuhren die Kanuten des MSC Waren bereits am Freitag auf große Fahrt. Es ging Richtung Süden an den Muldestausee bei Bitterfeld. Der Kanuverein in Friedersdorf hatte zur 34. Muldestausee-Regatta eingeladen. Zum ersten Mal nahmen die Warener den weiten Weg nach Sachsen auf sich.

Immerhin bot sich hier die Gelegenheit, gegen die besten sächsischen Kanuten anzutreten. Unter den 34 Vereinen mit insgesamt 626 Sportlern waren die Leistungszentren aus Magdeburg, Dresden und Leipzig vertreten. Die Konkurrenz war damit für alle sehr stark. Man darf nicht außer Acht lassen, dass die Kanuten in Waren zwei Mal wöchentlich trainieren. Dieses Trainingspensum absolvieren die Sportler in den Leistungszentren an einem Tag. Insofern war von vornherein klar, dass es einen harten Kampf um den Einzug in die Finals geben würde.

Beim Kanurennsport starten pro Rennen immer maximal 9 Boote gegeneinander. Wenn mehr als neun Boote gemeldet sind, müssen Vorläufe gefahren werden, um die 9 Finalisten zu finden. Auf dem Muldestausee blieb es aber nicht bei den Vorläufen, bei teilweise mehr als 30 Sportlern in einem Rennen mussten auch noch Zwischenläufe gefahren werden. So mussten einige unserer Kinder zum Teil drei Mal auf einer Strecke antreten.

Und weil alle Vor- und Zwischenläufe bereits am Samstag gefahren wurden, hatten einige Sportler an diesem Tag 6 Rennen. Das war natürlich hart. Für die meisten Warener Starter war dann im Zwischenlauf das Ende erreicht. Mit zwei Finalteilnahmen erreichten unsere Starter ein gutes Ergebnis. Klara Schnur und Benedikt Ramme konnten sich über die 200-Meter-Strecke für das Finale qualifizieren. Dort mussten beide dann der Konkurrenz den Vortritt lassen.

Achtbar schlugen sich Hollie Duwe, Charlotte Hornburg und Ben Kühne bei ihrer ersten Regatta überhaupt. Dabei fahren die beiden Mädchen sogar erst seit drei Wochen im Rennboot. Dass sie dabei sogar noch den Zwischenlauf erreichten, ist eine tolle Leistung. Karl Apel war in diesem Quartett der Jüngsten schon ein alter Hase – es war seine zweite Regatta…

Die widrigen Umstände mit zum Teil stürmischen Winden und heftigen Regengüssen am Sonntag hielten niemanden von seinem Start ab. Und wer gerade nicht auf dem Wasser war, feuerte seine Sportkameraden lautstark an. Inmitten der großen Aufregung war unser Nachwuchstrainer Martin Maas der wichtige Ruhepol. Er war für den Zeltplatz und für das Essen verantwortlich. Ohne seine tolle Arbeit wäre das Wochenende nur halb so schön gewesen. Alle wurden satt und konnten am Sonntag wieder gesund ihren Eltern übergeben werden.

Am 27. Juni veranstaltet die Abteilung Kanurennsport des MSC Waren (Müritz) ihre eigene kleine Sommerregatta auf dem Tiefwarensee.

Text und Fotos: Mario Koch

Kanu2


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