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Warens einstiger Bürgermeister Günter Rhein wird Ehrenbürger

Die Stadt Waren bekommt einen neuen Ehrenbürger: Die Stadtvertreter haben sich am Dienstagabend mit großer Mehrheit entschieden, die Leistungen des ehemaligen Bürgermeisters Günter Rhein mit dieser höchsten Ehrung, die eine Kommune zu vergeben hat, zu würdigen. Nach der politischen Wende wurden bisher erst zwei Menschen Ehrenbürger Warens – Pastor Hans-Henning Harder, der während der friedlichen Revolution in Waren eine große Rolle spielte, und Jost Reinhold, der mit seiner Stiftung zahlreiche Projekte in Waren erst möglich gemacht hat. Jetzt also wird Günter Rhein Ehrenbürger. Wann und in welchem Rahmen steht noch nicht genau fest.

Der Vorschlag, Günter Rhein (SPD) zum Ehrenbürger zu machen, kam vom Präsidenten der Stadtvertretung, Toralf Schnur (FDP), was Kenner der heimischen Politik überrascht hat. Denn Schnur und Rhein waren zu Amtszeiten des heute 77-Jährigen nicht unbedingt Freunde. „Ja“, bestätigte der FDP-Mann auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“, „aber mit Abstand betrachtet habe ich einen enormen Respekt vor der Leistung von Günter Rhein. Er war und ist eine charismatische Persönlichkeit, die sehr viel für unsere Stadt getan hat. Auch möchte ich in diesem Zusammenhang an sein entschiedenes Auftreten vor dem Landtag im Zusammenhang mit der Kreisgebietsreform erinnern. Für Günter Rhein war und ist Waren immer ’seine‘ Stadt und so hat er auch stets gehandelt.“

Günter Rhein war fast 20 Jahre lang Bürgermeister der Stadt und verabschiedete sich Ende 2013 in den Ruhestand. Und ja, das haben sehr viele Einwohner – über Parteigrenzen hinweg – bedauert. 

„Aus meiner Sicht hat dieser Bürgermeister in seiner Amtszeit unsere Stadt wie kaum jemand vor ihm und nach ihm nach vorne gebracht, er hat Waren (Müritz) gelebt. Mit etwas Abstand und vor allem weniger Emotionen kann man das Werk von Günter Rhein an allen Stellen dieser Stadt sehen. Wir haben von unserem Bürgermeister a.D. ein Schmuckstück übertragen bekommen“, so Schnur in seiner Begründung. 

Günter Rhein hat sich zwar komplett aus der Politik zurückgezogen, doch er engagiert sich nach wie vor für Waren. So ist der 77-Jährige unter anderem seit mehr als zehn Jahren als Hospizbotschafter des DRK aktiv und bringt sich für die St. Georgengemeinde ein.

Und auch wenn der Sozialdemokrat schon fast zwölf Jahre den Ruhestand genießt, sein Lieblings-Bürgermeistersatz „Waren ist schön“, hat bis heute Kult-Charakter und wird wohl auch noch in 20, 30 oder 40 Jahren mit ihm in Verbindung gebracht.

So fand der Vorschlag von Toralf Schnur am Dienstagabend eine große Mehrheit: Bis auf zwei Stadtvertreter – Henning Muske (CDU) und Dirk Kriwolat (AfD) enthielten sich – stimmten alle dafür.

Kommentar

Ja, er hat es verdient, der „Günti“, wie ihn viele in Waren auch heute noch nennen, wenn sie Günter Rhein in Waren treffen. Und ja, er ist ein würdiger Ehrenbürger. Wenn nicht er, wer sonst.
Verwunderlich für viele nur, dass der Vorschlag ausgerechnet von einem Politiker kam, der sich jahrelang mit ihm zoffte. Denn Toralf Schnur und Günter Rhein haben sich in der Amtszeit des 77-Jährigen mitunter heiße Gefechte in der Stadtvertretersitzung und darüber hinaus geliefert. Da war auf der einen Seite der Jungspund Schnur, der alles besser wusste, und auf der anderen Seite Günter Rhein, der mit Erfahrung konterte. Und auch wenn sich das Verhältnis zum Ende der Amtszeit von Günter Rhein besserte, so richtig gut wurde es erst danach. Manchmal weiß man jemanden eben erst zu schätzen, wenn er nicht mehr in Amt und Würden ist.

Mit seinem Vorschlag, Günter Rhein die Ehrenbürgerschaft zu verleihen, hat Schnur jedenfalls Charakter bewiesen. Vielleicht ist er ja inzwischen erwachsen geworden. Und ganz Gewiss kennt er die Meinung vieler Warener, die dem ehemaligen Bürgermeister auch nach über zehn Jahren noch hinterher trauern. Sie vermissen vor allem die so genannte Bürgernähe. „Günti“ ist regelmäßig durch die Innenstadt gegangen, hat in die Geschäfte geschaut und mit den Inhabern geplaudert, blieb stehen, wenn ihn Passanten ansprachen, feierte mit den Feuerwehrleuten und hat nach seinen kurzen Spaziergängen durch die Stadt und ihre Gebiete auch schon mal verärgert im Bauhof angerufen, um übervolle Papierkörbe zu melden. Ein Bürgermeister zum Anfassen eben.
Ein Bürgermeister, der zweifelsohne auch Fehler gemacht, aber eben auch viele Entscheidungen getroffen hat. Gemeinsam mit seinen Amtsleitern und Mitarbeitern. In einer ziemlich wilden Zeit damals. Niemand wusste anfangs so richtig, wie was funktioniert, aber Rhein und seine Leute haben einfach gemacht – ohne lange Diskussionen und auch auf die Gefahr hin, dass mal etwas schief läuft. Das hat sich ausgezahlt. Waren ist eine tolle Stadt. Waren hat Lebensqualität. Waren muss man einfach lieben.

Aber noch etwas ist verwunderlich: Die Vertreter seiner eigenen Partei, der SPD, haben bei der Stadtvertretersitzung am Dienstagabend zwar alle zugestimmt, aber nicht einer hielt es für nötig, während der Diskussion zu dieser wichtigen Entscheidung auch nur ein Wort zu sagen. Nicht einmal die Landtagsabgeordnete Nadine Julitz, die von Günter Rhein immer unterstützt wurde. Aber vielleicht hebt sie sich ihre Worte ja für die „richtige“ Verleihung auf.
                                                                                                                                               Antje Rußbüldt

2 Gedanken zu „Warens einstiger Bürgermeister Günter Rhein wird Ehrenbürger“

  1. Der Günther Rhein hat sich diesen Titel ehrlich & unbedingt verdient !!! Eine grosse Urkunde für seinen “ FLEISS “ all ‚ die Jahre , sowie einen grossen Blumenstrauß 💐 & einen Präsentkorb mit vielen LECKEREIEN ……..Dieser tolle Mann hat das aus Waren ( Mueritz )gemacht , was es heute ist !!! D A N K E lieber Günther & noch viele schöne & gesunde Rentenjahre für Dich & Deine gesamte Familie !!!

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