Warens Stadtvertreter wählen Schiedspersonen

25. Juni 2020

Waren hat neue Schiedspersonen. Und die sind richtig wichtig. Denn immer häufiger gibt es bei Streitigkeiten so genannte Schlichtungsverfahren. Dadurch sollen Gerichtsprozesse vermieden werden. Vor allem Nachbarschaftsstreitigkeiten landen bei den Schlichtern. Aber nicht nur. Auch im Strafrecht werden die Schiedspersonen vor Erhebung einer Privatklage tätig. Häufig vermeiden Schlichtungsverfahren nicht nur teure Prozesse, sondern auch Eskalationen.

Die Schiedspersonen werden von der Stadtvertretung für fünf Jahre gewählt und vom Amtsgericht bestätigt. Eine juristische Ausbildung ist nicht nötig, wichtig sei, dass die Schiedspersonen zuhören können und den Parteien vorurteilsfrei, sachlich und besonnen begegnen.

Gewählt wurde Markus Häcker als Vorsitzender (Foto/Archiv). Diese Funktion hat er bereits in den vergangenen fünf Jahren ausgeübt. Der Warener ist als Vermessungsingenieur im Landratsamt tätig, vielen aber vor allem bekannt, weil er als Schiedsrichter viele Bundesliga-Spiele und auch internationale Fußballspiele gepfiffen hat.

Zweite Schiedsperson ist die Psychologin Andrea Föhring, und Dritter im Bunde Buchhalter Norbert Dahlheim. Beide sind ebenfalls schon länger dabei.

In den vergangenen fünf Jahren, so Markus Häcker, haben sich die Warener Schlichter um 23 Fälle gekümmert, häufig mit Erfolg.


Kommentare sind geschlossen.