ver.di fordert für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen hat ver.di Nord für den heute zu einem landesweiten Warnstreiktag aufgerufen. Ob auch Mitarbeiter aus den Verwaltungen der Müritz-Region daran teilnehmen, ist nicht bekannt. Wie es von den Arbeitgebern auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ hieß, müssen sich die Mitarbeiter nicht für eventuelle Streikaktionen abmelden.
Alle befragten Arbeitgeber der Müritz-Region gehen aber davon aus, dass auch Beschäftigte ihrer Behörde unter anderem nach Rostock zur geplanten Demonstration und Kundgebung fahren. Auch Beschäftigte der Sparkassen im Land wollen sich an den Warnstreiks beteiligen, von denen die Arbeitgeber laut Dienstleistungsgewerkschaft ein nicht hinnehmbares Sonderopfer fordern.
„Wir zeigen in der Woche vor den Tarifverhandlungen die gesamte Bandbreite des öffentlichen Dienstes. Von den Kitas, den Kommunen und Landkreisen mit der allgemeinen Verwaltung, den Pflegebeschäftigten bis zu den Sparkassen ist alles dabei, um den Druck auf die Verhandlungen zu erhöhen, denn das bisherige Angebot der Arbeitgeber ist eher ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten und erzeugt Wut und Enttäuschung“, so Diana Markiwitz, stellvertretende Landesleiterin von ver.di Nord.
„Die Beschäftigten benötigen jetzt dringend mehr Geld, um die stark gestiegenen Preise für Mieten, Energie und Lebensmittel zahlen zu können. Deshalb werben wir auch um das Verständnis der Kunden, Eltern, Kindern und anderer vom Streik betroffener Menschen. Wenn wir in Potsdam in der nächsten Woche keine großen Fortschritte erleben, steht der öffentliche Dienst in allen Bereichen vor einer langen Streikwelle“, so Markiwitz weiter.
Demo und Kundgebung in Rostock:
Treffpunkt Parkplatz Fischerbastion: 09:30 Uhr
Start Demozug: 10:30 Uhr
Kundgebung Neuer Markt: ab ca. 11:30 Uhr
Foto: ver.di