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Was eine 18-Jährige bei ihrer Bewerbung erlebt hat

Eine junge Frau bewirbt sich in einer ALDI-Filiale der Mecklenburgischen Seenplatte um einen Job. Sie wohnt in der Region Röbel, arbeitet in der Gastronomie und ist 18 Jahre alt. Während der Wintermonate will sie nicht nur zu Hause sitzen, sondern Geld verdienen. Einige Zeit nach der Bewerbung meldet sich ein Verantwortlicher. Doch was dann geschieht, verwirrt die junge Frau zunächst und macht sie dann sprachlos. Und: Sie will nicht akzeptieren, was ihr gerade passiert ist. Zu Recht, wie sich zeigt. Denn nachdem „Wir sind Müritzer“ die Zentrale von ALDI Nord eingeschaltet hat, trennte sich das Unternehmen nach umfangreicher Prüfung von dem Verantwortlichen.
Und das ist die ganze Geschichte:

Die Jugendliche möchte in der Winterpause in der Gastronomie nicht einfach darauf warten, dass es im Frühjahr wieder los geht und sieht, dass beim Discounter eine Stelle angeboten wird. Sie bewirbt sich. Ganz normal – mit Lebenslauf und Fotos.

Eine Weile muss sie warten, bis sie eine Antwort erhält. Die kommt dann per Mail. Der Verantwortliche, nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ ist er  29 Jahre alt, schreibt ihr, dass er krank war, sich deshalb erst jetzt melden könne, aber noch am selben Abend entscheiden wolle, wer den Job bekomme. Die Bewerberin habe gute Chancen auf die Stelle. Und dann: „Sie können ihre Chancen jedoch noch deutlich verbessern, wenn sie mir heute noch einige aussagekräftige ‚Bewerberfotos‘ zukommen lassen?“

Daraufhin hat die 18-Jährige ihm umgehend zwei Bewerberfotos gesendet. Die Antwort des Verantwortlichen: „Ich habe da eher an eine andere Art von Fotos gedacht…“

Die junge Frau fragt nach, was er genau meine und erhält die Antwort: „Ich denke, dass können Sie sich eventuell denken?“

Etwas verwirrt fragt die Bewerberin, ob er private Bilder meine. Die Antwort: „Ja, genau das meine ich.“

Auf die Erwiderung der jungen Frau: „Aber was hat das denn mit meiner Bewerbung zu tun?“ antwortete der Verantwortliche nun schon mit der vertrauten „Du“-Ansprache: „Es würde mir zeigen, wie sehr du den Job möchtest.“

Und etwas später, als die Bewerberin nicht geantwortet hat: „Darf ich auf eine Antwort warten. Ich fänds schade wenns deswegen nicht klappen würde.“

Die junge Bewerberin wendet sich an „Wir sind Müritzer“, aber auch an Röbels Bürgermeister, der ihr zuhört und sie bestärkt, die Sache nicht auf sich beruhen zu lassen. „Ich kann damit umgehen, auch wenn ich echt geschockt bin. Aber ich denke da auch an andere Frauen, vielleicht auch jüngere, die einen Ferienjob möchten. Die nehmen das vielleicht so hin und gehen darauf ein“, begründet die 18-Jährige ihren Gang an die Öffentlichkeit. Ein richtiger Weg.

„Wir sind Müritzer“ hat umgehend die Pressestelle von ALDI Nord mit Sitz in Essen kontaktiert. Ein Riesen-Unternehmen mit tausenden Mitarbeitern. Deshalb haben wir eigentlich nicht mit einer schnellen Antwort gerechnet. Doch es kam anders. Gleich zwei Pressesprecher meldeten sich innerhalb kürzester Zeit telefonisch und versicherten: „Wir nehmen diese Sache sehr ernst und prüfen intensiv.“

Es vergehen ein paar Tage, zwischendurch meldet sich die Pressestelle regelmäßig: „Die Sache ist ganz hoch angebunden, Sie hören so schnell wie möglich von uns.“

Gestern dann das Ergebnis: „Wir haben wirklich sehr intensiv geprüft, unter anderem auch die IT-Abteilung eingeschaltet. Von dem betreffenden Mitarbeiter haben wir uns nach dieser Prüfung getrennt. Sein Verhalten entspricht nicht unseren Werten“, so die Antwort.

Persönliche Erklärung: Die entsprechenden Screenshot der Mails des Personalverantwortlichen liegen „Wir sind Müritzer“ vor. Die Recherche zu diesem Fall war ungewöhnlich. Ungewöhnlich deshalb, weil ein so großes Unternehmen umgehend reagiert und den Fall ‚ganz oben‘ angebunden hat. Nicht ein einziges Mal der Versuch, etwas zu vertuschen oder schönzureden.
Ungewöhnlich auch, weil so ein junges Mädchen nach dieser Erfahrung, die sie erst selbst mächtig verunsicherte, den Mut hatte, sich an die Öffentlichkeit zu wenden, vor allem, um zu verhindern, dass andere Bewerberinnen das selbe erleben und vielleicht auf die Forderungen eingehen. Respekt!

9 Gedanken zu „Was eine 18-Jährige bei ihrer Bewerbung erlebt hat“

  1. Sollte in JEDEM Unternehmen selbstverständlich sein. Und ass man sich von so einem „Mitarbeiter“ sofort trennt ebenso. Auf jeden Fall der richtige Weg, den das Mädchen gewählt hat,
    ich befürchte allerdings, dass die Dunkelziffer derjenigen, die der Aufforderung folgen & sich dadurch ja auch langfristig erpressbar machen, leider recht hoch ist.
    Insofern ein „role model“ bzw. Vorbild! Ich hoffe, die junge Dame bekommt auch noch einen Job im Unternehmen (aber nicht unbedingt in der ALDI Filiale ihrer ursprünglichen Wahl)…
    Aber auch hier wird ALDI Nord eine Idee habe, hoffe ich.

  2. Steffen Werner Zühlke

    Ich hätte mir von Aldi gewünscht, sie hätten auch rechtliche Schritte gegen diese Person eingeleitet.
    Schließlich wurde auch der Name Aldi in Dreck gezogen. Der Name von dem Perversling gehört ans schwarze Brett, damit er nie wieder die Möglichkeit kommt, eine leitende Tätigkeit auszuüben. Allerhöchsten Respekt gegenüber der jungen Frau!

  3. „Denn nachdem „Wir sind Müritzer“ die Zentrale von ALDI Nord eingeschaltet hat, trennte sich das Unternehmen nach umfangreicher Prüfung von dem Verantwortlichen.“
    Bravo! Solche Fälle müssen an die Öffentlichkeit, damit auch die Unternehmen Druck bekommen und andere Betroffene auch sehen, dass man sich dagegen wehren kann und es eben auch Konsequenzen für denjenigen hat.

  4. Nur wenn alle Frauen, denen ähnliches widerfährt den Mut haben Anzeige zu erstatten, können solchen Typen das Handwerk gelegt werden

  5. Das ist ja wie im schlechten Film. Man hört ja schon eine Menge, aber bei Aldi…ich bin entsetzt. Super, das die junge Frau sich an die Öffentlichkeit gewand hat. Erst sind es Bilder und was folgt dann? Hoffentlich wird dieser Mitarbeiter empfindlich zur Rechenschaft gezogen.

  6. Es ist wirklich unglaublich mit welcher Dreistigkeit hier jemand seinen Job für so eine niederträchtige Tat ausgenutzt hat. Ich bin entsetzt. So selbstsicher wie das stattfand, war das sicher nicht das erste Mal. Also an alle Frauen da draußen… immer Hilfe holen und Anzeige erstatten. Solche Typen müssen erfahren, dass auch junge Mädels , sich so was nicht bieten lassen. Also meine Respekt für so viel Mut an dieser Stelle! Sie haben klug und besonnen gehandelt… das zahlt sich sicher auch mal beruflich aus! Und auch vielen Dank Frau Rußbüldt für die Veröffentlichung und Rückendeckung. In so einer Sache ist das enorm wichtig. Ich hoffe dass das miese Verhalten entsprechend bestraft wird.

  7. Hut ab, sehr mutig von der jungen Frau .
    Diese Typen müssen kein Fuss mehr in die Tür bekommen .
    Ein Glück das sich der Schriftverkehr nachweisen ließ,dazu war er auch noch zu dumm.Ich erwarte aber mehr Strafe ,das andere so was gar nicht machen

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