Edle Holzstämme im Wert eines Kleinwagens kommen gerade bei der Landesforstanstalt in Malchin im Rahmen der diesjährigen Laubholz-Wertholzauktion unter den Hammer. Bei der schriftlichen „Submission“ haben Interessenten diesmal schon Höchstgebote abgegeben, nun werden heute die Angebote verglichen und die Zuschläge erteilt. Die Ergebnisse stehen erst abends in Malchin fest und sollen am Freitag bekanntgegeben werden. Im Vorjahr kamen 520 000 Euro zusammen.
Angesichts der Energiesituation sind die Holzpreise aber weiterhin hoch, das haben die Veranstalter schon im Vorfeld gemerkt.
Unter den etwa 200 Laubholz-Stämmen, die seit mehreren Tagen bei Nossentiner Hütte lagern, sind auch etliche stattliche Exemplare aus den Forstämtern Wredenhagen, Nossentiner Hütte oder Dargun, wo besonders starke Eichen stehen, wie ein Sprecher gegenüber „Wir sind Müritzer“ sagte.
Die angebotenen Trauben- und Stieleichen haben bereits 180 bis 220 Jahre „auf dem Buckel“, was von guter Waldpflege zeugt. Ihr Sägeschnitt zeigt viele Jahresringe. Daneben gibt es starke und robuste Birken, Schwarznuss, Erlen, aber auch Eschen, Buchen und Bergahorn und weitere Baumarten. Sie sind vor allem bei der Möbel- und Furnierindustrie gefragt.
Die Fachleute rechnen unter anderem bei den Eichen mit durchschnittlichen Preisen von etwa 1000 Euro pro Festmeter, also pro Kubikmeter. Das wären bei zehn Meter langen Stämmen etwa 10 000 Euro. So ein Exemplar gab es im letzten Jahr auch. Allerdings erzielte eine Stieleiche mit 2400 Euro pro Meter einen wahren Rekord. Sie war auf drei Festmeter zugeschnitten.
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