Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte schreitet der Glasfaserausbau voran: In dieser Woche wurde mit einem feierlichen Spatenstich die Erschließung im Projektgebiet MSE 28_07 „Waren“ begonnen. Der Bau wird von der GlasfaserPlus GmbH, einem Tochterunternehmen der Telekom, in einem Cluster erfolgen und einen Teil der Stadt Waren umfassen. Träger des Projektes ist die aconium GmbH. Insgesamt werden 357 Haushalte und zwei kreisliche Schulen – das Richard-Wossidlo-Gymnasium und das Regionale Berufliche Bildungszentrum Müritz – mit Glasfaseranschlüssen erschlossen.
Diese können bis ins Gebäude (FTTH – Fiber to the home) gelegt werden. Über 47 Kilometer Gräben müssen dafür ausgehoben und knapp 158 Kilometer Glasfaser verlegt werden. Um die Kabel in alle Bereiche des Ausbaugebiets zu bringen, werden 17 Netzverteiler aufgestellt.
Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaserkabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern geht bis ins Haus. Im von Bund und Land geförderten Breitbandausbau sind diese Hausanschlüsse während der Planungs- und Bauphase für Grundstückseigentümer kostenlos, und müssen nicht kostenpflichtig zu einem späteren Zeitpunkt verlegt werden. Daher ist es sinnvoll sich den Anschluss schon jetzt legen zu lassen, auch wenn man derzeit noch keine Nutzung beabsichtigt. Schon allein, weil damit in der Regel auch eine Wertsteigerung der Immobilien einhergeht.
Der Breitbandausbau im Projektgebiet MSE 28_07 „Waren“ kostet 4,52 Millionen Euro. 60 Prozent der Kosten trägt der Bund, die restlichen 40 Prozent werden vom Land M-V komplett kofinanziert.
Nach der Bereitstellung der Gelder und der anschließenden Ausschreibungsphase konnte die GlasfaserPlus GmbH als beauftragtes Unternehmen gewonnen werden. Nach dem Abschluss der ausführlichen Grob- und Feinplanung kann jetzt der Breitbandausbau beginnen. Geplant ist die Fertigstellung für Februar 2027. Die dann verfügbaren Glasfaseranschlüsse machen Geschwindigkeiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich.
„Eine der Aufgaben des Landkreises ist die Daseinsvorsorge“, sagte Thomas Müller, 2. Stellvertreter des Landrates. „Dazu gehört unter anderem eine gute Internetversorgung. Unternehmen sind darauf angewiesen, um marktfähig zu sein und zu bleiben. Aber auch Familien, die in unseren Landkreis ziehen, achten darauf. Schule, Kita aber eben auch die Internetanbindung sind wichtige Standortfaktoren für sie. Heute machen wir einen weiteren Schritt in Richtung flächendeckender Breitbandversorgung.“
Bild: Andreas Dankert von der GlasfaserPlus GmbH, Barbara Elwert vom Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung M-V, Matthias Junghanß, 2. Stellvertreter des Bürgermeisters Waren, Torsten Matheus, Ausbaukoordinator LK MSE der Telekom, Thomas Müller, Juliane Gomoll von der aconium GmbH und Ronny Donner von der Breitbandförderung des Landkreises beim symbolischen Spatenstich (von links).
Quelle: LK MSE