Welt-Aids-Tag – BARMER fordert ein Ende der Stigmatisierung
Mecklenburg-Vorpommern hat eine der geringsten Quoten an HIV-Erkrankten bundesweit. 5,5 von 10.000 Menschen im Nordosten sind mit HIV infiziert. Den bundesweiten Schnitt von 12,8 je 10.000 unterschreitet Mecklenburg-Vorpommern somit um 57 Prozent. Darauf macht die BARMER anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember aufmerksam. „Eine HIV-Infektion kann heutzutage gut behandelt werden, wenn sie früh genug erkannt wird“, sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der BARMER in Mecklenburg-Vorpommern. Noch immer gebe es viele Vorbehalte gegenüber HIV und Aids. Tatsache sei aber, dass Positive nicht mehr infektiös sind, wenn sie erfolgreich behandelt sind.
Ihre Lebenserwartung weiche nicht vom Durchschnitt ab. Stattdessen belasteten mitunter Ausgrenzung, Zurückweisung und Angst Betroffene schwerer als die eigentliche Erkrankung. Diese Stigmatisierung müsse ein Ende haben.
HIV steht für die englische Abkürzung „Human Immunodeficiency Virus“. Eine Infektion mit dem HI-Virus schädigt oder zerstört bestimmte Zellen der Immunabwehr und macht den Körper anfällig für Erkrankungen, die bei nicht infizierten Menschen in der Regel unproblematisch verlaufen. Unbehandelt kann eine HIV-Infektion zu Aids führen. Aids steht für „Acquired Immunodeficiency Syndrome“ und bedeutet „Erworbenes Immunschwächesyndrom“. Menschen mit Aids erkranken häufig an Lungenentzündungen und Pilzerkrankungen. (Quelle: Bundesministerium für Gesundheit)
Weitere Daten zum Thema sind online abrufbar unter: www.bifg.de/atlas.