Wenn „Bärchen“ ins CT und „Püppi“ in den Schockraum muss

23. April 2016

IMG_2991Das wollten sich viele Müritzer nicht entgehen lassen: Einmal ganz unbeschwert durchs Krankenhaus flanieren – ohne Beschwerden und ohne Sorge um Angehörige und Freunde. Stattdessen mit vielen Informationen links und rechts des Weges.

Rund 800 Müritzer, so Klinik-Sprecherin und Organisatorin Jenny Thoma, strömten heute zum Tag der offenen Tür ins Müritz-Klinikum, die meisten ganz in Familie.

IMG_3041Wartezeiten wie auch beim „richtigen“ Arztbesuch gab’s in der Teddyklinik. Der Andrang war nämlich so groß, dass die Ärzte und Schwestern richtig ins Schwitzen kamen. Viele Mädchen und Jungen hatten ihre kleinen Lieblinge mitgebracht, ließen sie – natürlich nur gegen Vorzeigen der Chipkarte – vom echten Doktor abhorchen, im CT durchleuchten, manchmal auch eine Narkose verpassen und letztlich verbinden. Für die kleinen Betreuer der Kuscheltiere gab’s dann noch eine Apotheken-Tüte mit vielen kleinen Überraschungen.

IMG_2964„Meine Tochter war schon vor zwei Jahren mit ihrer Puppe hier und wollte unbedingt wieder dabei sein. Wirklich toll, was hier auf die Beine gestellt wird. Die Mitarbeiter machen das klasse“, so eine Mutti gegenüber „Wir sind Müritzer“. Sie musste sich dann allerdings sputen, weil der Rettungshubschrauber bereits zu hören war und ihre Kleinen die Landung auf keinen Fall verpassen wollte.

So dicht kommt man dem „Heli“ nämlich normalerweise nicht – möchte man ja auch gar nicht. Nicht nur dir Kinder zeigten sich von dem Hubschrauber angetan. Viele Erwachsene löcherten den Piloten mit ihren Fragen und begleiteten „Püppi“, die als Patientin per Helikopter ins Klinikum geflogen und umgehend in den Schockraum gebracht wurde.

IMG_3058Aber nicht nur bei den Teddy-Doktoren und am Rettungshubschrauber herrschte Hochbetrieb. Sämtliche Stände waren dicht umlagert, die Führungen und Fachvorträge bestens besucht, und in der Kantine fand sich kaum noch ein Platz. Und während normalerweise gerne übers Klinik-Essen gemeckert wird, lobten die Besucher heute den angebotenen Gulasch in den höchsten Tönen. Genauso wie den von Mitarbeitern des Hauses selbst gebackenen Kuchen, der für einen geringen Betrag verkauft wurde. Der Erlös kommt krebskranken Frauen zugute.

Apropos Mitarbeiter: Um den Tag so perfekt zu gestalten, wie er gelaufen ist, waren heute mehr als 90 Müritzer „MediCliner“ im Einsatz. Ihnen soll an dieser Stelle auch einmal Danke gesagt werden.


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