
In Rechlin steht wieder eine Bombenentschärfung an. Oder besser gesagt gleich zwei. Zwei Fliegerbomben – 250 kg und 500 kg schwer – sind bei Arbeiten in der Nähe des Luftfahrttechnischen Museums gefunden worden. Der Evakuierungsradius beträgt 1000 Meter rund um die jeweiligen Fundstellen. Darin inbegriffen ist auch ein Teil der Kreisstraße (MSE 18) von Rechlin nach Boek, die entsprechend für die Dauer der Maßnahme voll gesperrt sein wird. Das Amt Röbel hat jetzt Einzelheiten für die Kampfmittelberäumung am 10. Dezember bekanntgegeben.
Ein Bombenblindgänger ist grundsätzlich ein zündfähiger Sprengkörper. Zum Schutz der Bevölkerung vor Gefahren an Leib und Leben muss in der Gemeinde Rechlin ein Teilgebiet (siehe Lagekarte) evakuiert werden.
Die Maßnahme der Bombenentschärfung wird am Mittwoch, dem 10. Dezember 2025 umgesetzt.
Innerhalb des festgelegten Evakuierungsradius (1.000m Radius um die Bombenfundorte – rot markiert) dürfen sich während der Vorbereitung und während der Entschärfung keine Personen aufhalten. Alle Personen müssen die Wohn – und Geschäftsräume sowie Ferienwohnungen, Boote, Bootschuppen und Steganlagen in diesem festgelegten Bereich verlassen. Alle Fenster sollten in diesem Bereich geöffnet sein (Kippfunktion).
Alle Zufahrtswege zu den Bombenfundorten, inklusive Wasserwegen, werden für die Dauer der Entschärfung gesperrt. Ein Passieren und Aufenthalt sind in diesen Bereichen während der Evakuierung nicht möglich. Betroffen von den Sperrmaßnahmen ist auch die Kreisstraße MSE 18.
Alle Personen in dem Evakuierungsbereich müssen zwingend am 10. Dezember bis spätestens 8 Uhr den gesamten Bereich (auch die Wohn- und Geschäftsräume bez. Ferienwohnungen) verlassen. Für den Zeitraum der Entschärfung wird für Bürger, die während der Evakuierung einen Aufenthaltsort benötigen, eine Betreuungsstelle in der Turnhalle der Regionalschule Rechlin, Neuer Markt 28, eingerichtet.
„Können Sie Ihre Wohnung nicht alleine verlassen und benötigen Hilfe, dann melden Sie sich unter der unten benannten Telefonnummer im Ordnungsamt des Amtes Röbel-Müritz, um gemeinsam Abstimmungen zu tätigen und einen Transport abzustimmen“, so das Amt.
Erst nach vollständiger Evakuierung kann mit der Entschärfung begonnen werden.
Wie lange die Entschärfungen andauern, kann nicht vorausgesagt werden. Deshalb: „Stellen Sie sich bitte auf eine längere Wartezeit ein. Nehmen Sie wichtige Dokumente (Personalausweis etc.), Haustiere und Gegenstände (z.B. Medikamente oder auch Ladekabel für technische Geräte wie Handy oder Laptop) mit. Sie werden über die Beendigung der Evakuierung informiert. Zusätzlich können Sie sich über die Warn-App NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe informieren.“
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